Sibirische Ulme
Die Sibirische Ulme trägt den botanischen Namen Ulmus pumila. Der Namenszusatz bedeutet „zwergenhaft“, aber der auch Zwerg-Ulme genannte Baum kann unter guten Bedingungen bis zu 15 m hoch werden. In der Regel kann man aber mit einer Endhöhe von 6 bis 10 m rechnen. Sein natürliches Verbreitungsgebiet reicht über Ost-Sibirien und die Mongolei nach Nord-China. Ulmus pumila hat einen eher unregelmäßigen, breit aufrechten Wuchs mit einer lockeren Krone. Die lanzettlichen, eiförmigen Blätter sind einfach gesägt, von kräftig dunkelgrüner Farbe und werden 2 bis 6 cm lang und bis zu 3 cm breit. Aus unscheinbaren Blüten im Frühjahr wachsen kleine geflügelte Nussfrüchte, die über den Wind verbreitet werden und unter anderem als Vogelnahrung dienen. Im Unterschied zu anderen Ulmen ist die raue, rissige, tief gefurchte Borke der Sibirischen Ulme besonders markant. Im Herbst verfärbt sich ihr Laub goldgelb.
Ulmus pumila sollte einen sonnigen bis halbschattigen Standort bekommen, wobei sie auf so gut wie allen Böden wächst. Da die Sibirische Ulme relativ resistent gegenüber dem sogenannten Ulmensterben ist, wird sie inzwischen in Nordamerika und Südeuropa als anpassungsfähiger Klimabaum immer beliebter. Zudem ist sie auch salztolerant und kann als Straßenbaum im Stadtbereich, als Alleebaum oder als Windschutz gepflanzt werden. Extreme Hitze und strenger Frost sowie Trockenperioden verträgt diese Ulme gut. Auch in der Forstwirtschaft wird Ulmus pumila teilweise für Neuaufforstungen verwendet. Weitere für Stadtklima geeignete Bäume sind unter anderem: Zelkova serrata Green Vase, Sorbus Dodong, Quercus petraea, Prunus sargentii und Parrotia persica. Wir kultivieren Ulmus pumila in der Regel ohne klaren Leittrieb, also eher buschig wachsend.