Korkeiche
Die Korkeiche hat ihre Heimat im Mittelmeerraum und wird seit langer Zeit besonders in Portugal, aber auch in Spanien für die Korkgewinnung genutzt. Im milden Klima wächst diese immergrüne Eiche zu einem Baum von bis zu 20 m Höhe heran. Ihre markante, weiche Rinde und der unregelmäßige knorrige Wuchs verleihen der Korkeiche eine malerische, mediterrane Ausstrahlung. Die Eicheln werden gerne als Futter für die Schweinezucht verwendet. Nach dem Entrinden zur Korkgewinnung färbt sich der Stamm blutrot, dunkelt aber mit der Zeit wieder nach. Die oval bis eiförmigen Laubblätter sind ledrig glänzend, dunkelgrün und gezähnt. Die Blattunterseite ist heller und filzig. Quercus suber ist für unsere Region nicht ausreichend frosthart. Da sie nur langsam wächst, eignet sie sich bei uns als Kübelpflanze, die einen mediterranen Flair in den Garten zaubert.
In Deutschland ist die Korkeiche nur in sehr milden Regionen frosthart. An den Boden stellt sie keine großen Ansprüche; er sollte nur nicht zu kalkhaltig sein. Mit Trockenphasen und Hitzeperioden kommt sie am Naturstandort gut zurecht. Für die Kultur im Kübel muss auf eine regelmäßige Bewässerung und Düngung geachtet werden. Der Standort der Korkeiche sollte gerne vollsonnig und etwas geschützt sein. Für die Überwinterung empfiehlt sich ein geschützter Standort, z.B. im möglichst frostfreien, kühlen Wintergarten oder Gewächshaus. Weitere bei uns seltene Eichen sind auch die Steineiche (Quercus ilex), die Steinlinden-Eiche (Quercus phillyreoides) und die Spanische Eiche Bloemendale (Quercus hispanica Bloemendale).