Wollweide
Charakteristisch für die Wollweide ist die dichte silbrige Behaarung ihres jungen Laubes. Die Blätter sind breit elliptisch bis rundlich und werden 3 bis 7 cm lang. Auch die Blütenknopsen sind seidig behaart. Noch vor dem Laubaustrieb erscheinen ab März gelbe, bis zu 5 cm lange, männliche oder graugrüne, bis zu 8 cm lange, weibliche Blütenkätzchen. Salix lanata wächst nur langsam breitbuschig, leicht sparrig zu einer Höhe und Breite von maximal circa 1 m heran. Diese dekorative alpine Zwergweide hat ihr natürliches Vorkommen in Gebirgsregionen Nordeuropas und zählt zu den schönsten Weiden. Sehr gerne wird die attraktive Wollweide für Steingärten, im Alpinum oder in Heidegärten verwendet. Aber auch für kleine Vorgärten, Rabatten oder als Kübelpflanze eignet sie sich gut.
Salix lanata gedeiht gut auf mäßig trockenen bis frischen, schwach sauren, nährstoffarmen Böden in kühlen Lagen. Im Gebirge findet man sie entlang von Wasserläufen auf feuchten Schotterböden. In der Regel muss die Wollweide nicht zurückgeschnitten werden. Sie ist robust und pflegeleicht und besitzt eine sehr gute Frosthärte. Bei den von uns vermehrten Pflanzen handelt es sich wahrscheinlich um weibliche Wollweiden. Ihre Blüten tragen zum Nektarangebot für Bienen und andere Insekten im Frühjahr bei. Weitere kleinbleibende Weiden sind z.B. die Sibirische Weide, die Krautige Weide, die Kriechweide sowie die Schwarzweide.