Unterlage: Bittenfelder Sämling - Apfelunterlage
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Durchmesser am Wurzelhals: 6-8 mm | Einzelpreis: 1,95 EUR ab 10 Stk. = je 1,65 EUR ab 50 Stk. = je 1,35 EUR |
Mitte Januar bis März |
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ich habe in meinem Garten einen uralten Boskop, der wunderbare Früchte trägt. Er ist sehr verkrebst und durch die Last der vielen Früchte sind in diesem Jahr viele Äste gebrochen - er macht es wahrscheinlich nicht mehr lang. Ich würde sehr gerne die Sorte erhalten und suche eine geeignete Unterlage zum Veredeln. Der Standort ist im rauen Oberschwaben mit schlechtem, schwerem, lehmigem und steinreichem Boden. Kann eine Unterlage wie A2 oder Bittenfelder durch Schnitt in der Größe begrenzt werden. Gibt es JakobFischer als Unterlage, der ja in der Gegend beheimatet ist?
Vielen Dank und Grüße!
Bittenfelder Sämling und A2 sind für die Bedingungen als Apfel-Unterlage gut geeignet. Durch regelmäßigen Schnitt kann man sie auch kleiner halten. Die mittelstark wachsende Unterlage M7 funktioniert auf schweren Böden noch sehr gut und ist auch gut standfest und frostfest. Allerdings ist sie etwas anfällig für Obstbaumkrebs. Wenn man jetzt schon Probleme damit hat, ist es sicherer eine etwas stärker wachsende Unterlage zu verwenden und die zusätzlich Schnittarbeit in Kauf zu nehmen. Jakob Fischer ist uns als Unterlage leider nicht bekannt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 18.11.2024
erst einmal Dankeschön für die tolle Qualität der Unterlagen in den letzten Jahren - ich habe nun viele neue Sorten auf meiner Streuobstwiese und bin gespannt!
Eine Frage hätte ich zu der Unterlage Bittenfelder Sämling:
Kontrollieren Sie, wie die Blüte befruchtet wird, aus der dann später der Apfel wird, der dann die Kerne für die neuen Pflanzen ausbildet? Und wenn ja wie?
Bittenfelder ist ja selbstbefruchtend: Wird der Baum dann abgeschottet und durch andere eigenen Blüten befruchtet? Gibt es Nachteile, wenn der Baum sich selbst befruchtet und daraus ein neuer Baum gezogen wird?
Danke und viele Grüße!
da wir die Saat nicht selber herstellen, wissen wir auch nicht genau, wie es gehandhabt wird. Dadurch, dass der Bittenfelder Apfel selbstfruchtend ist, ist ein Großteil der Blüten auch von ihm selbst befruchtet - schon allein, weil die Wahrscheinlichkeit, dass der Apfelbaum von Blüte zu Blüte fliegenden Bienen befruchtet wird größer ist, als das Bienen von einem anderen Baum die Blüten befruchten. Ausgeschlossen ist es aber natürlich nicht. Wir wissen nicht wie isoliert der Mutterbaum genau steht. Ich würde allerdings eher nicht davon ausgehen, dass er künstlich abgeschottet wird.
Für die Unterlagen ist die Selbstbefruchtung nicht von Nachteil, sondern erwünscht, um möglichst ähnliche Eigenschaften zu erzielen. Für den Apfelbaum an sich ist es evolutionär günstiger, wenn er sich mischt und eine größere genetische Breite an Nachfahren hat, die sich an veränderte Bedingungen anpassen können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 30.07.2024
meine neuen Bäume auf den Unterlagen Bittenfelder und M111 wachsen prima. Teilweise gehen alle Augen gleichmäßig jetzt schon >20cm Länge. Sollte man die neuen Bäumchen bis zum Herbst wachsen lassen, oder wäre es für das Wachstum der obersten neuen Triebe förderlich, die unteren jetzt schon abzukneifen?
wenn tatsächlich alle Augen des Edelreisers austreiben, machte es Sinn, alle Triebe bis auf den obersten zu entfernen. Würde man alle wachsen lassen, würde sich die Pflanze eher buschig entwickeln. In der Regel möchte man ja aber erstmal einen Stamm entwickeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 13.05.2024
gaben einen Baum im Garten, der wahrscheinlich einer Baumaßnahme weichen muss. Daxa oder so ähnlich ist der Name...??
Könnte ich, weil es ja eigentlich schon zu spät für ein einjähriges, starkes Reiß ist, versuchen, aus den Kernen von diesen Äpfeln eine Unterlage zu ziehen? Und könnte man dann, falls es sich einer der Kerne überlegt hat, zu keimen, veredeln?
Vielen Dank vorab!
wenn der Apfelbaum noch nicht angetrieben ist, kann man jetzt noch ein Reis von ihm auf eine Apfelunterlage veredeln. Theoretisch könnte man auch aus den Samen des Apfels Unterlagen ziehen, die man dann veredelt. Es dauert aber, bis sie ausreichend groß sind, und man kennt die Eigenschaften des entstandenen Sämlings nicht. Man hat dadurch also keinerlei Vorteil gegenüber den normalen Apfelunterlagen, von denen man Wuchsstärke, Bodenansprüche und Krankheitsanfälligkeiten kennt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 19.03.2024
Sie schreiben: "Der Ertrag setzt bei dieser Sämlingsunterlage verhältnismäßig spät ein und ist nicht ganz gleichmäßig ausgebildet." Was meinen Sie mit "verhältnismäßig spät"? Ist damit gemeint, zu welcher Zeit im Jahr die Früchte reif werden, oder ab welchem Jahr nach der Pflanzung überhaupt Früchte geerntet werden können?
Und grundsätzlich: Ist in beiden Fällen nicht eher die veredelte Sorte ausschlaggebend? Hat die Unterlage darauf überhaupt Einfluss?
wann im Jahr die Äpfel reif werden, bestimmt tatsächlich die veredelte Apfelsorte. In welchem Lebensalter aber ein Apfelbaum das erste Mal Äpfel trägt, wird maßgeblich von der Unterlage bestimmt. Bei einer schwachwachsende Unterlage wie M9, kann man z.B. schon im dritten Standjahr einige Äpfel ernten, bei einer Sämlingsunterlage ist das meist erst ab dem 6. Standjahr möglich. Auch die Fruchtgröße und die Neigung zur Alternanz bestimmt die Unterlage zumindest mit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 19.02.2024
ich habe bereits im letzten Jahr Bittenfelder Sämling-Unterlagen von euch bezogen und die Pflanzen nach dem Veredeln in Töpfe mit Kompost gesetzt. Nun zu meinen Fragen:
1. Welches Substrat ist für das Einpflanzen in Töpfe am besten geeignet?
2. Ist eine Düngung jetzt im 2. Jahr mit abgestandenem Mist sinnvoll, bzw. welcher Dünger wäre sinnvoll, bzw. wann wäre eine Erstdüngung sinnvoll?
3. Ist eine Topfgröße von 10 l ausreichend, um die Unterlagen zu Hochstämmen zu ziehen?
Liebe Grüße!
Kompost ist in Ordnung, eine normale Blumenerde auf Torfbasis ist auch möglich.
Zum Austrieb im Frühjahr sollten die Apfelbäumchen gerne etwas Dünger erhalten. Man kann abgestandenen Mist nehmen, wenn man ihn ohnehin hat. Ansonsten lässt sich ein einfacher NPK-Dünger etwas einfacher dosieren.
Ein 10-l Topf ist ausreichend für die Erziehung zum Hochstamm. Man sollte die Topfgröße aber langsam mitwachsen lassen und alle 2-3 Jahre die Erde erneuern. Wenn die Apfelbäume jetzt in einem 1 l-Topf sind, würde man sie erst in einen 5 l-Topf umsetzen und dann in einen 10 l-Topf. Sind sie schon in einem 3 l-Topf oder größer, können sie auch als nächste Stufe direkt in den 10 l-Topf umgepflanzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 30.01.2024
ich möchte Zieräpfel veredeln. Bei Ihnen hab ich gelesen, dass Sie alle Zieräpfel auf Malus sylvestris veredeln. Ich hätte dazu einige Fragen:
1. Gibt es bei der Affinität zwischen Bittenfelder und M. sylvestris einen Unterschied?
2. Gibt es Zieräpfel, die sich als Zwischenveredelung (mit M. sylvestris bzw. Bittenfelder) besonders gut eignen?
3. Aus welchem Grund verwenden Sie M. sylvestris eher als andere Unterlagen?
Vielen herzlichen Dank!!
Beste Grüße!
sowohl auf Bittenfelder Sämling als auch auf Malus sylvestris wachsen die Zieräpfel gut. Wir verwenden Malus sylvestris als Unterlage, da er im Einkauf billiger ist und die veredelten Zieräpfel gut und schnell heranwachsen. Wofür benötigen Sie eine Zwischenveredelung? Für einen möglichst geraden Stamm?
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 11.01.2024
ich suche passende Unterlagen für die hiesigen Standortbedingungen am Niederrhein. Der Boden ist sandig, Podsol oder Gley, und hat im Winter teils mit Staunässe mit hoch stehendem Grundwasser zu kämpfen. Welche Unterlagen wären hier empfehlenswert für Halb- und Hochstämme für Äpfel, Birnen und Pflaumen? Besonders mit Birnen, Mirabellen und Aprikosen hatten wir bisher wenig Glück.
Vielen Dank und schöne Grüße!
möglichst anspruchslose Unterlagen sind für Apfel Bittenfelder Sämling, für Birne Kirchensaller Mostbirne und für Pflaumen St. Julien.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 11.01.2024
ich möchte mir von meinen alten Ostbäumen (Finkenwerder Herbstprinz, u. Gravensteiner ) neue Hochstämme ziehen. Ist ihre Sämlingsunterlage für meinen Bodentyp geeignet?
Niedermoor, Torf nach ca. 35 cm Schwarzerde
MFG
ja, die Sämlingsunterlage ist für die Bodenverhältnisse geeignet.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 22.12.2023
Ich habe im letzten Winter Bittenfelder Unterlagen bei Ihnen gekauft. Einige habe ich ca. 10 cm über der Wurzel veredelt und die sind bis auf einen ordentlich angewachsen. Soweit ich hier lesen konnte, lässt man bei der Stammbildung durch den Edelreis die seitlichen Triebe zunächst stehen, um die Stammstabilität zu fördern. Von der Unterlage sollen aber von Anfang an alle Triebe entfernt werden, um ein Abstoßen des Edelreises zu verhindern.
Ich habe nun einige Unterlagen unveredelt wachsen lassen. Die haben jetzt eine Höhe, die eine Halbstamm-Kronenveredelung zulassen, die im kommenden März erfolgen soll. Im übernächsten Jahr sollen dann auch Kronenveredelungen auf dann bereits hochstämmige Unterlagen erfolgen. Im Unterschied zu den bisherigen Veredelungen ist der Stamm nun aus der Unterlage, von der eigentlich alle Triebe entfernt werden sollen.
Meine Fragen:
Muss ich die seitlichen Triebe der jetzt halbstämmigen/ später hochstämmigen Unterlagen gleich beim Veredeln entfernen, um ein Abstoßen des Edelreises zu verhindern, und riskiere die Instabilität des Stammes?
Oder entferne ich auch hier die Triebe nach und nach vom Stamm, um die Stabilität zu verbessern/zu erhalten und kürze die Triebe der Unterlage zunächst nur ein, um die Dominanz des Edelreises zu erhöhen?
Muss ich mich zwischen der Gefahr des Abstoßens des Edelreises oder der Instabilität des Stammes entscheiden? Was ist am besten zu tun?
Dazu hätte ich gerne ihren Rat.
Vielen Dank!
man wählt am besten einen Mittelweg und entfernt die dicksten Seitentriebe der Unterlage, lässt aber einige kleinere noch stehen, um die Stabilität des Stammes nicht zu gefährden. Dem Edelreis sollte so noch genug Energie zuteil werden, dass es gut anwächst und gedeiht. Wenn man im Laufe des nächsten Jahres merkt, dass einer der Triebe der Unterlage stark wächst und somit viel Energie zieht, kann man ihn immer noch kürzen oder entfernen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 15.11.2023
Wie verhält sich die Wurzelunterlage Bittenfelder Sämling genau? Ist es ein Flach-, Herz- oder Tiefwurzler?
Kann solch ein Baum auch in einem Bereich gepflanzt werden in dessen Umkreis Leitungen ab 1 m Tiefe liegen?
Vielen Dank!
der Bittenfelder Sämling ist ein Herzwurzler, bis in ein Meter Tiefe wurzelt er mit der Zeit schon. Das ist aber auch abhängig von der Art des Bodens. In leichten, sandigen Böden breiten sich die Wurzeln stärker aus als in einem festen, lehmigen Boden. Wenn Wasserrohre Beschädigungen oder undichten Muffen aufweisen, können Wurzeln des Bittenfelder Sämlings eindringen und den Schaden vergrößern.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 06.10.2023
Vielen herzlichen Dank und viele Grüße!
der Haupttrieb der Obstbäume wird nur zur Kronenbildung angeschnitten, d.h. ca. 20 cm oder 6 Knospen über der gewünschten Stammhöhe. Ansonsten zieht man ihn vorher und nachher schön gerade ungeschnitten in die Höhe.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 23.03.2023
ich will Bittenfelder Sämlinge zu Hochstämmen ziehen und später ca. 5jährig veredeln. Kann ich dazu die einjährigen Sämlinge gleich an den endgültigen Platz pflanzen, oder empfiehlt ein mehrmaliges Umpflanzen wegen der Förderung der Wurzelbildung?
Vielen Dank und herzliche Grüße!
wenn die Apfelbäume dauerhaft stehen bleiben sollen, kann man sie gut direkt an den vorgesehenen Standort pflanzen. Das Umpflanzen, wie man es zum Beispiel in der Baumschule durchführt, dient dazu einen möglichst kompakten Ballen zu erzielen, der gut gestochen und transportiert werden kann und gut Anwuchschancen hat. Bei einer Pflanzung direkt an den dauerhaften Standort ist es aber vorteilhafter, wenn die Apfelbäume direkt gut einwurzeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 21.03.2023
ich habe Edelreiser von Piros, Goldparmäne und Ingrid-Marie, sowie von ein paar alten Bäumen unbekannter Sorte.
Brauchen Piros/Goldparmäne und Ingrid-Marie einen frostharten Stammbildner, wenn ich sie auf -Sämling/A2/M25 veredle?
Anbaugebiet wäre Mecklenburg-Vorpommern, (Sandboden).
nein, ein Stammbildner ist nicht notwendig.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 15.03.2023
wie bringt man Apfelkerne zum Keimen und treiben? Gehören die zu den Kaltkeimern o.ä., und reicht es, wenn die Äpfel übern Winter draußen verfault sind? Dann würd's aber lauter wilde Sämlinge geben.
Danke und Grüße!
Apfelkerne brauchen eine kalte Phase, um keimen zu können. Ob man sie im Herbst direkt draußen bzw. in einem Topf, den man draußen stehen lässt, einsät, oder ob man die Kerne für einige Wochen im Kühlschrank zwischen feuchten Papierlagen oder in feuchtem Sand lagert, ist egal. Im Prinzip sollte es auch funktionieren, wenn ein Apfel einfach draußen verfault. Da sind die Bedingungen aber sehr unkontrolliert, so dass nur wenig aufgehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 21.02.2023
Sie haben geschrieben, dass aus der Sämlingsunterlage ein "Bittenfelder" - Apfelbaum wird. Allerdings weiß man ja nicht, wer bestäubt hat und kennt dann ja nur einen "Elternteil" oder?
Also, wenn ich dann die Kerne aus meinem aus einer Unterlage gewachsenen Apfelbaum einpflanze, hat die neue Pflanze nur ein Viertel "Bittenfelder". Das heißt, ich müsste die Sorte "Bittenfelder", die vegetativ vermehrt/ veredelt wurde, kaufen, wenn ich die Samen als Unterlagen einpflanzen will. Dann hätte ich immerhin die Hälfte vom Bittenfelder Erbgut, oder!?
Vielen, vielen Dank für Ihre Zeit!
der Bittenfelder Apfel erzeugt relativ gleichmäßige, sehr ähnliche Nachkommen. Vor allem die für den Bittenfelder als Unterlage relevanten Eigenschaften sind dominant, so dass man für die Unterlagen-Vermehrung die Aussaat problemlos verwenden kann. Aber es stimmt natürlich, genetisch sind die Sämlinge nur noch zu 50% Bittenfelder Apfel; und würde man sie zu Bäumen heranwachsen lassen, würde man kleine Abweichungen feststellen können. In der nächsten Generation mit nur noch einem Viertel Bittenfelder Genen, werden die Unterschiede anfangen deutlich stärker zu Tage zu treten.
Das heißt ja, wenn ich Saatgut für Bittenfelder Sämlinge haben möchte, muss ich dieses immer von einem genetisch echten Bittenfelder Apfel, der in der Regel veredelt wurde, nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 31.01.2023
die im letzten Winter kopulierten Apfelbäume auf Bittenfelder Sämling haben noch nicht die entsprechende Höhe zur Kronenbildung erreicht.
Soll ich jetzt im Februar einkürzen, um das Wachstum anzuregen und dann nach Austrieb alles bis auf den neuen Leittrieb (aus der obersten Knospe) rausnehmen?
Oder jetzt abwarten, dann einfach aus der Terminalknospe austreiben lassen und nach Austrieb alle anderen Triebe entfernen?
Vielen Dank!!!
die Apfelbäumchen lässt man erstmal wachsen, bis sie eine ausreichende Höhe erreicht haben, so dass man sie auf der gewünschten Stammhöhe plus 6 Knospen oder plus ca. 20 cm kappen kann. Sehr dicke Seitentriebe oder Triebe, die in Konkurrenz zur Spitze stehen, kann man entfernen. Man sollte aber nicht alle Seitentriebe auf einmal entfernen, dadurch kann der Stamm instabil werden. Wenn man die kleineren Seitentriebe stehen lässt, sorgen sie dafür dass der Leittrieb schön gleichmäßig an Dicke zunimmt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 31.01.2023
Ich hab bei ihnen die Bittenfelder Sämlinge gekauft. Sind diese cac getestet?
die Unterlagen haben alle einen Pflanzenpass (wird auf der Rechnung ausgewiesen) und sind auch zertifiziert.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 17.01.2023
benötige ich unterschiedliche Unterlagen, wenn ich Apfel oder Pfirsich veredeln möchte?
ja für Apfel und Pfirsich werden verschiedene Unterlagen benötigt. Für Apfel kommen alle Apfelunterlagen in Frage; für Pfirsich verwendet man Pflaumenunterlagen wie Brompton oder St. Julien A.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 10.01.2023
grundsätzlich kann man die Äpfel den Winter über draußen lassen. Bei Temperaturen von -10° C und drunter, die länger anhalten, könnten die Wurzel allerdings Schaden nehmen, wenn der Topfinhalt durchfriert. Sollte es tatsächlich so kalt werden, kann man die Pflanzen vorübergehend in eine kühle Garage räumen oder den Topf mit isolierenden Materialien einwickeln. Die Triebe hingegen sind gut frosthart.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 09.12.2022
wenn ich im März meine Kopulation zwischen Bittenfelder und Edelreis vollzogen habe, stelle ich die Veredelungen im Topf ins Gewächshaus. Wann ist der beste Zeitpunkt, die junge Veredlung ins Freie zu setzen?
wenn die Veredelung schon gut verwachsen ist, kann man sie ab Mai rauspflanzen. Am besten wählt man einen grauen, regnerischen Tag bzw. Phase, damit der Apfelbaum sich erstmal an die Sonne gewöhnen kann und es nicht zu Verbrennungen an den Blättern kommt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 01.12.2022
seit ich das erste Mal bei Ihnen Veredelungsunterlagen bestellt habe, bin ich ein großer Fan Ihrer Arbeit und beeindruckt vom Fachwissen, das sie an uns Hobbygärtner weitergeben.
Dank der guten Qualität Ihrer Unterlagen habe ich mittlerweile rund 50 junge Obstbäume in meiner "Baumschule" stehen. Sowohl mit Kopulation als auch Okulation konnte ich sehr hohe Anwuchsquoten erzielen, obwohl ich kaum Vorerfahrung hatte! Dank Ihrer Hilfe konnte ich einige alte Obstbaumsorten meiner Großeltern retten und bin nun dabei, eine große Streuobstwiese anzulegen.
Meine Frage: Die Kopulationen aus dem letzten Jahr haben zum Teil die Hochstamm-Höhe erreicht. Können Sie mir einen Tipp geben, wie ich ein Ausbilden von Leitästen fördern kann? Ich habe den Stamm auf Stammhöhe (~180 cm) + 5-6 Knospen eingekürzt und die Blätter an den oberen Knospen etwas angeschnitten. Die Jungbäume treiben hauptsächlich aber wieder in der obersten Knospe aus und weiter unten kommen Stand jetzt nur Blätter nach. Kann ich noch etwas tun, um die oberen 5-6 Knospen bei der Astbildung zu unterstützen? Oder bin ich einfach zu ungeduldig und bildet der Baum jetzt im Spätsommer keine Äste mehr aus?
Vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre großartige Arbeit!
Freundliche Grüße!
jetzt im Spätherbst wird sich tatsächlich nicht mehr viel tun. Mit dem Kürzerwerden der Tage, stellen die Obstbäume nach und nach ihr Wachstum ein. Im Frühling, wenn die Bäumchen wieder austreiben, sollten auch die anderen Knospen beginnen Triebe zu bilden. Wenn sie gar nicht wollen, müsste man den obersten Trieb nochmal einkürzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 02.09.2022
kann man auf den Bittenfelder Sämling den Zierapfel Red Sentinel veredeln?
besten Dank für Ihre Anfrage.
Sie können den Zierapfel Red Sentinel sehr gut auf die Veredlungsunterlage Bittenfelder Sämling veredeln. Die Veredlung würde sich dann im Laufe der Zeit zu einem höheren Strauch/Baum entwickeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 30.07.2022
ab wann können die Unterlagen bestellt werden?
Mfg
die Unterlagen sind ab Dezember wieder bestellbar; ausgeliefert werden sie ab Mitte Januar.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 14.06.2022
wir müssen leider umziehen und haben dieses nun gerade erst vor 14 Tagen erfahren. Wir haben in unserem Garten vor 6 Jahren einen Apfelbaum gepflanzt, tragischerweise habe ich den Namen nicht parat. Zum ersten Mal trägt er Früchte und ist inzwischen ca 3-4 Meter hoch.
Nun war ein Gärtner hier und sagte, es könnte sein, dass der Apfelbaum den Umzug (im Juli) nicht übersteht. Ich möchte gerne etwas von dem Apfelbaum zur Sicherheit retten, wie gehe ich vor? In Ihren Antworten habe ich schon gelesen, dass es für das Veredeln nun schon zu spät ist. Haben Sie einen Tipp für uns?
Hoffnungsvoll aus dem Rheinland!
den gesamten Apfelbaum umzuziehen funktioniert mit einer vernünftigen Anwuchs-Wahrscheinlichkeit leider tatsächlich nur während der Winterruhe, d.h. zwischen November und März. Man kann es trotzdem versuchen, muss die Krone dann aber sehr kräftig zurückschneiden und alle Blätter entfernen. An seinem neuen Standort muss der Apfelbaum dann gut und regelmäßig gegossen werden. Die Chancen sind im Sommer aber selbst dann eher mäßig.
Im Juli/August wäre eine Veredelung per Okulation möglich. Wir haben allerdings im Sommer keine Unterlagen. Vielleicht gibt es einen Obsthof bei Ihnen in der Nähe, der seine Bäume selber okuliert? Allerdings müsste man dann wieder einige Jahre warten, bis man Äpfel ernten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 31.05.2022
ich habe im März 10 Sämlingsunterlagen veredelt mit verschiedensten Apfel-Edelreisern. Jetzt treiben aus den 3 oder manchmal 4 Augen des Edelreis die Blätter aus. Muss ich dieses auch bis auf eine Knospe entfernen, oder bleiben die im ersten Jahr alle dran?
Wie ist das mit Birne und Pflaumen-Veredelungen?
Schon mal recht vielen Dank. Gruß!
wir würden Ihnen empfehlen die Knospen des Edelreises erstmal austreiben zu lassen und zu schauen, wie sie sich entwickeln. Meist entwickelt sich die oberste Knospe zu einem neuen Leittrieb und die unteren Austriebe sind nur Blätter. Wenn sich mehrere Triebe bilden, kann man diese immer noch entfernen. Das gilt sowohl für die Äpfel, als auch für Birnen und Pflaumen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 03.05.2022
ich habe Anfang März verschiedene Edelreiser (Ontario, Prinz Albrecht, Goldparmäne, Graventsteiner) auf ihrer perfekten Unterlage Bittenfelder Sämling kopuliert. Mit welchem Höhenwachstum kann ich in den ersten Jahren rechnen, d.h. wann erreicht der Baum eine Höhe von ca. 2,5 m, so dass ich den Kronenaufbau starten kann (Hochstamm mit Kronenansatz auf 1,8 m)?
Ab welchem Alter kann ich mit der ersten Blüte bzw. den ersten Früchten rechnen?
die Höhe von 2,5 m erreichen die Apfelbäume in der Regel nach 2-3 Jahren - je nach Wuchsbedingungen. Die ersten Blüten und Früchte werden die Bäumchen in 6-8 Jahren tragen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 26.04.2022
ich habe Bittenfelder Sämlinge bestellt und hoffe, dass die Edelreiser, in Folie in der Erde gelagert, noch taugen. Kann man auch Reiser jetzt Anfang April noch schneiden und direkt veredeln?
sobald die Bäume beginnen auszutreiben, also die Knospen immer dicker werden, sind sie nicht mehr für die Veredelung geeignet. Hier bei uns sind die Pflanzen weitgehend zu weit angetrieben. Das kann in einer kälteren Ecke oder an einem kälteren, schattigeren Standort noch anders sein.
Wenn die in der Erde gelagerten Edelreiser keine fauligen Stellen haben und auch nicht ausgetrocknet sind (z.B. schrumpelige Rinde), sollten sie noch etwas taugen. Normalerweise herrschen in der Erde gute Lagerungsbedingungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 30.03.2022
ich möchte einige Sämlinge zum Veredeln bestellen.
Wenn ich die dann im März veredelt habe, was spricht dagegen die Bäumchen direkt an den vorgesehenen Platz zu pflanzen?
Danke für die Möglichkeit hier Fragen zu stellen und mit freundlichen Grüßen aus Südtransdanubien!
man kann die veredelten Pflanzen auch direkt raus pflanzen. Sie können allerdings keinen bzw. kaum Frost ab. Da es bei uns bis in den April immer wieder mal strenge Nachtfröste geben kann, ist es für uns sicherer sie getopft im Folientunnel aufzustellen. Wenn das Klima bei Ihnen milder ist, kann man sie problemlos rauspflanzen. Gegebenenfalls müsste man sie noch mal etwas schützen, wenn doch Frost angesagt wird. Eine hohe Luftfeuchtigkeit, wie sie im Folientunnel herrscht, ist beim Zusammenwachsen auch von Vorteil - im Frühjahr aber auch meist draußen gegeben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 03.02.2022
Kann ich einen oben genannten Sämling für eine wilde Streuobstwiese pflanzen?
Muss ein solcher veredelt werden, damit er vielleicht Früchte trägt?
Es handelt sich hier um keine geförderte Maßnahme, sondern rein um eine Verbesserung fürs Wild.
man kann einen Bittenfelder Sämling pflanzen und er wird mit der Zeit auch Früchte tragen. Es dauert bis zu den ersten Früchten aber deutlich länger als bei einer Veredlung. Wenn man die Zeit hat und nicht auf einen schnellen Ertrag aus ist, ist das völlig in Ordnung. Die Äpfel sind dem ursprünglichen Büttenfelder Apfel meist sehr ähnlich, können aber genetisch und auch in einigen Merkmalen etwas abweichen - je nach dem welcher Apfel für die Befruchtung verantwortlich war.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 03.02.2022
wenn ich jetzt im januar sämlingsunterlagen zum veredeln kaufe, was mache ich damit bis zur veredlung im märz/april am besten?
das beste wäre, sie in leicht feuchten Sand einzuschlagen. Man kann die Unterlagen auch etwas später bestellen, aber am besten bis spätesten Ende Februar, da sie sonst ausverkauft sein könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 19.01.2022
Ich bekomme 10 Bittenfelder als Unterlage, weiß aber nicht, ob alle von mir gewünschten Edelreiser diesen Winter bekomme. Kann ich den Bittenfelder auch als Stammverlängerung ziehen und erst in Kronenhöhe veredeln?
Schöne Grüße!
ja, das kann man ohne Probleme machen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 30.11.2021
wann wäre denn die frühste Lieferung von Unterlagen für Apfelbäume?
Beste Grüße!
wir beginnen mit dem Versand der Unterlagen in der Regel Mitte Januar. Bei sehr strengem Frost kann sich der Versandzeitpunkt auch mal etwas verschieben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 09.11.2021
ich habe vor einem Jahr einen jungen Hochstamm-Apfel gepflanzt. Nun wird der Baum leider für meinen Garten zu groß.
Treibt der Stamm wieder aus, wenn ich ihn ca. 50 cm über der Veredelungsstelle kappe?
ja, wenn der Apfelbaum gesund ist, treibt er mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder durch.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 22.10.2021
Ich habe im Frühjahr auf Bittelfelder Unterlage 15 Edelreiser veredelt. 11 haben es geschafft. Die Bäumlinge sind jetzt gut ausgetrieben und einige sind 1.70 m hoch.
Ich möchte 1.80 Hochstämme haben. Wie bringe ich dass Stämmchen dazu, die künftigen Leittriebe auszubilden?? Einfach dann bei 1.80 oben abschneiden ???
Bitte gebt mir einen Tipp.
Vielen Dank, beste Grüße aus der Uckermark!
man kappt die Bäume auf der gewünschte Stammhöhe plus 5-6 Knospen; je nach Abstand der Knospen sind das 180 cm plus 20-40 cm, also auf 200-220 cm Höhe. Aus den 5-6 Knospen sollten sich dann die Kronentriebe entwickeln. Seitentriebe, die sich unterhalb von 180 cm entwickeln können Stück für Stück entfernt werden, immer die dicksten zuerst.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 17.10.2021
Ich habe dieses Frühjahr meinen1. Versuch mit der Veredelung gestartet. Leider hat es bei keinem der 5 Unterlagen geklappt. Nach dem zu sehen war, dass die Edelreiser nicht treiben, habe ich die Triebe an der Unterlage treiben lassen. Die Unterlagen sind eingetopft. Ich will im Frühjahr einen neuen Versuch mit den Unterlagen starten. Kann ich die bis dahin im dunklen kühlen Keller ca. 12 Grad überwintern? Oder schlagen Sie etwas anders vor?
Vielen Dank schon mal.
die Unterlagen sollte man am besten draußen überwintern. Bei 12°C fangen sie auch im Dunklen bald an zu treiben und bilden lange, geile Triebe.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 22.09.2021
Ich möchte alte Sorten von meiner Streuobstwiese neu vermehren. Ich habe Bittenfelder und A2-Unterlagen. Wie hoch über der Erde muss ich die Unterlagen abschneiden um die Edelreißer draufzusetzen? Es sollen Hochstämme werden, damit die Rehe nichts abfressen.
Danke und viele Grüße!
am besten veredelt man die Unterlagen ca. 10 cm über der Erde. Wo genau hängt von der Dicke der Unterlage und des Edelreisers ab - sie sollten möglichst gut zusammen passen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 12.05.2021
ich habe im Februar Bittenfelder Sämlingsunterlagen und A2-Unterlagen bei Ihnen bestellt. Die Qualität ist super, vielen Dank dafür.
Nun habe ich, gemäß Ihren Empfehlungen im März kopuliert und direkt getopft. Die Veredelungen waren mit einer Plastiktüte versehen und standen in einem hellen Abstellraum bei einer Temperatur von ca. 10 Grad. Sie sind auch schon schön ausgetrieben - jedoch wenn ich die Plastiktüte entferne, trocknet der Neuaustrieb des Edelreises an den Rändern ein und wird in der Folge braun. Die Austriebe der Unterlage scheint dies nicht zu betreffen. Woran könnte dies liegen?
Besten Dank!
wenn das Edelreis austreibt, aber mit eher kleinen Trieben und dann relativ schnell wieder eintrocknet, ist das Edelreis nicht richtig mit der Unterlage verwachsen. Das Edelreis kann noch aus eigener Kraft austreiben, vor allem wenn die Luft eher feucht ist; die Blätter können ohne richtige Verbindung zu den Wurzeln aber nicht lange versorgt werden.
Man kann mal bei einer Pflanze mit eingetrockneten Blätter schauen, was passiert, wenn man das Veredlungsband vorsichtig löst, d.h. ob sich überhaupt eine Verbindung gebildet hat oder das Reis abfällt, wenn es nicht mehr gehalten wird.
Die Austriebe der Unterlage sollten möglichst frühzeitig entfernt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 12.05.2021
wann sollten die Augen der Unterlagen am Besten entfernt werden?
Erst wenn sie austreiben oder sofort bei der Kopulation?
man entfernt die Augen, sobald sie beginnen auszutreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 23.03.2021
möchte in einem ehemaligen Weinberghang, Südlage und sehr trockener kalkhaltiger steiniger Boden, Obstbäume anpflanzen. Ist hierfür eher der Bittenfelder Sämling oder die Unterlage A2 geeignet?
Mit freundlichen Grüßen
die beiden Apfel-Unterlagen sind recht ähnlich von den Ansprüchen her, der Bittenfelder Sämling hat vermutlich einen kleinen Vorteil bei Hitze und Trockenheit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 16.02.2021
bis wann haben Sie die Unterlagen vorrätig?
Vielen Dank!
in der Regel bieten wir die Unterlagen bis Mitte März an - das hängt aber auch von der Nachfrage ab.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 03.02.2021
habe eine Frage zum Zeitpunkt des Zusammenführens von Reiser und Unterlage.
Variante 1:
Ist es möglich, die Unterlagen schon jetzt (Ende Jan) mit der dem Edelreis zu veredeln und im Erdkeller eingeschlagen weiter zu lagern, ...
oder
Variante 2:
...ist es besser bis zum März/April zu warten, um sie dann erst zu veredeln und direkt auszupflanzen?
Habe in der Literatur gelesen, dass die Veredelungsuntelagen 3 Wochen vor dem Veredeln bei Zimmertemperatur gelagert und dann kopuliert werden sollen. Das ginge ja nur bei Variante 2, oder? Was empfehlen Sie?
Gibt es vom Veredelungszeitpunkt einen Unterschied zwischen Steinobst und Kernobst, oder kann man die Zeitgleich machen?
Für Ihren Rat im Voraus herzlichen Dank!
wir raten von der Lagerung der Unterlagen bei Zimmertemperatur ab. Man kann die Unterlagen jetzt veredeln und dann kühl, aber frostfrei bei hoher Luftfeuchtigkeit lagern - wir legen sie zum Beispiel erstmal in Plastiktüten ins Kühlhaus und topfen sie später. Die frischgetopften Pflanzen kommen dann ins Gewächshaus, wo sie unter gespannter Luft (warm und hohe Luftfeuchtigkeit) stehen. Man kann die Pflanzen auch direkt nach der Veredelung topfen und ebenfalls warm und bei hoher Luftfeuchtigkeit (Gewächshaus o.ä.) aufstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 28.01.2021
sollte man nach einer frischen Veredelung im Winter den Baum unbedingt in einer Tüte im Kühlschrank lagern, oder kann man ihn auch in einer hellen und beizten Garage lagern, so dass er schon austreibt?
Viele Grüße!
wenn man die frischen Veredelungen frostfrei und hell aufstellen kann, kann man sie auch gerne jetzt schon topfen. Gut wäre allerdings eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, wie z.B. in einem kleinen Gewächshaus oder unter einer durchsichtigen Tüte.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 19.01.2021
Ich habe eine Frage bezüglich den Unterlagen, die man bei ihnen Erwerben kann.
Ich möchte einen Apfel okulieren, was ja bedeutet, dass ich eine Knospe unter die Rinde der Unterlage i.d.R. per T-Schnitt bringe. Dafür muss die Rinde gut lösbar sein. Nun zu dem Problem... Bei Ihnen ist es nicht möglich, die Unterlage z.B. Bittenfelder Sämling zum richtigen Zeitpunkt (August, September) zu erhalten. Wie kann ich trotzdem Okulieren?
Muss ich dann die Unterlage jetzt kaufen, einpflanzen und später veredeln, oder sind die Unterlagen nicht für die Veredelung gedacht??? Ich selbst hab noch nicht sehr viel Ahnung, deshalb frag' ich eben...
Danke im Voraus!
da die Unterlagen auf dem Feld gezogen und wurzelnackt geerntet werden, können wir sie nur während der Winterruhe anbieten.
Für die Okulation müsste man sie tatsächlich auspflanzen. Jetzt ist es vielleicht noch etwas kalt zum Pflanzen (je nach Region), aber im Februar, spätestens Anfang März kann man sie gut pflanzen.
Damit sich die Rinde gut löst, müssen die Unterlagen gut gepflegt werden. Sobald das Wachstum z.B. durch Trockenheit im Sommer etwas stagniert, löst sich die Rinde nicht mehr richtig.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 19.01.2021
Ich habe eine Baumwiese am Hang. Dort fühlen sich die Wühlmäuse sehr wohl. Habe Apfelbäume gepflanzt auch mit Drahtkorb versehen. Sind nach ein Paar Jahren eingegangen.
Was wächst sind Kirschen und Walnüsse. Gibt es Apfelbäume mit Vogelkirschunterlagen?
Apfelbäume auf Vogelkirsche gibt es leider nicht. Vielleicht helfen verzinkte Körbe statt unverzinkte, damit sie länger halten?
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 25.11.2020
ich beabsichtige 35 Hochstammunterlagen (Sämlinge) zu bestellen. Im Verlauf habe ich nach der entsprechenden Baumerziehung gesucht, aber leider nicht das Entsprechende gefunden. Es wurde geschrieben, dass der Leittrieb plus 6 Knospen (entsprechend ca. plus 20 cm) bei der gewünschten Höhe gekappt werden soll. Die Knospen bilden dann die Kronenaufbau.
Würden Sie praktisch den Stamm nur bis zu gewünschten Höhe wachsen lassen und dann nur seitliche Leittriebe ohne weiteren Stamm? Oder zu den seitlichen Leitrieben den Stamm in der Mitte bis zum Gipfel durchwachsen lassen? Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten bzw. Auswirkungen? Wie viele Leittriebe empfehlen Sie?
Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich. Viele Grüße!
es sollte einen neuen Leittrieb geben. Nach dem Kappen entwickelt sich in der Regel aus der obersten Knospe der neue Leittrieb. Sollte das nicht klappen, muss man durch Schnitt ein wenig nachhelfen, so dass sich ein neuer kräftiger, mittiger Leittrieb entwickelt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 24.11.2020
ich habe einige ältere Obstbäume beim Haus und auf meinem Freizeitgrundstück, die ich aber erst vor rund 5 Jahren gepflanzt habe. Bei diesen Bäumen bringe ich jedes Jahr Leimringe an.
Letztes Jahr habe ich erstmals veredelt und bei Ihnen verschiedene Edelreiser bezogen, bin sehr zufrieden, sowohl mit ihren Edelreisern als auch mit meinem Erfolg...
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Muss ich die jungen Bäumchen auch mit Leimringen versehen?
Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund!
in der Regel ist das nicht nötig. Wenn Sie in Ihrer Gegend ein starkes Problem mit Frostspannern haben, kann es Sinn machen auch die kleine Bäumchen vor dem Blattfraß zu schützen. Den Blattverlust würden die jungen Bäumchen normalerweise aber auch vertragen, und Früchte tragen sie noch nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 20.10.2020
Ich habe meine Apfelbaum-Edelreiser im heurigen Frühling auf ihre Unterlagen (Sämling, A2, M111) veredelt. Muss ich mir jetzt im Herbst/Winter schon Gedanken über den ersten Schnitt / die Kronenbildung machen, oder soll ich sie einfach mal unberührt stehen lassen? Wann sollte ich dann aktiv werden und über die Stammhöhe entscheiden? Gibt es dazu eine empfehlenswerte Infoquelle?
Danke.
in der Regel lässt man die Bäumchen jetzt noch in Ruhe und stäbt nur den Leittrieb, damit die Pflanzen schön gerade wachsen. Wenn sich schon stärkere Seitentriebe im unteren Bereich entwickeln, kann man die schon mal entfernen. Das reicht aber auch im Frühjahr kurz vor dem Austrieb.
Gekappt wird der Leittrieb auf der gewünschten Stammhöhe plus 6 Knospen - meist sind das ca. 20 cm oberhalb der gewünschten Stammhöhe. Diese 6 Knospen sollen dann die zukünftige Krone bilden. Das heißt mit dem Kappen wartet man in der Regel, bis die Pflanze die gewünschte Stammhöhe plus 40-50 cm hat. Bei Buschobst mit einer Stammhöhe von 60 cm ist das schon im ersten Jahr der Fall. Aber bei den ausgewählten, eher starkwachsenden Unterlagen, soll die Stammhöhe ja sicher etwas höher sein? Dann haben Sie noch Zeit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 14.10.2020
ich habe im April diesen Jahres mittels Kopulation Apfel-Edelreiser auf Ihre Unterlagen (Bittenfelder, A2, M111) veredelt. Die meisten sind mir angegangen und die Triebe mittlerweile 50-90 cm hoch. Ich habe die Bäume einstweilen in 27 cm Topfe gepflanzt und auf der Terrasse stehen.
Ich nehme an, die Bäume gehören heuer noch ins Freiland gesetzt? Wenn ja, wann ist der richtige Zeitpunkt dafür? (jetzt, im Herbst,...) Muss ich dabei oder nach dem Umsetzen etwas beachten?
Vielen Dank!
wenn die Veredelungen gut verwachsen und der Topfinhalt gut durchwurzelt ist, so dass er zusammenhält und nicht auseinanderbricht, können die Apfelbäume jetzt schon ausgepflanzt werden. Wichtig ist bei einer Pflanzung im Sommer eine gute Bewässerung.
Wenn man bis zum Herbst wartet, muss man dank der meist kühleren und feuchteren Witterung etwas weniger wässern.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 16.07.2020
auf meiner Streuobstwiese wachsen Apfelbäume, die diesen Sommer wahrscheinlich nicht mehr überleben werden. Sie sind schon reichlich 100 Jahre alt und die beiden letzten Dürresommer und das sehr trockene Frühjahr in Sachsen machen ihnen jetzt wahrscheinlich den Garaus.
Leider ist es bisher nicht gelungen, die schmackhaften und gut haltbaren Früchte zu bestimmen, so dass ein Verlust dieser Sorten droht. Als letzte Rettung scheint mir, eine Augenveredlung zu versuchen... Nur leider habe ich keine Unterlage. Kann ich bei Ihnen für diesen Notfall getopfte Unterlagen auch außerhalb der Saison kaufen?
wir haben nur wurzelnackte Unterlagen, die erst im Winter wieder geerntet und versendet werden können.
Was man als Notlösung machen könnte, wäre einen Wildapfel (Malus communis) als Unterlage zu nehmen, um die Sorten erstmal zu retten. Wenn sich schöne Triebe entwickelt haben, kann man sie dann bei Bedarf in zwei-drei Jahren immer noch auf eine Unterlage im Winter per Kopulation veredeln. Wenn Sie den Zweck im Feld ' Anmerkungen zur Bestellung' angeben, können wir schauen, dass wir möglichst passende Pflanzen raussuchen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 15.07.2020
herzlichen Dank für die wunderbaren Unterlagen. Ich habe Mitte April mittels Kopulation veredelt (Unterlage auf ca. 20 cm gekürzt, dann Edelreiser darauf). Erfreulicherweise treiben die Edelreiser schon aus bzw. zeigt sich oben schon der Leittrieb. Die Unterlagen entwickeln aber auch seitliche Austriebe. Soll man die Blätter an den Unterlagen gleich beseitigen oder wachsen lassen?
Vielen Dank!
die Austriebe der Apfel-Unterlagen sollte baldmöglichst entfernt werden, in dem man sie abreißt oder mit den Fingernägeln abknipst.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 11.06.2020
die Unterlagen treiben aus, diese Triebe dran lassen oder entfernen?
die Triebe der Unterlage müssen entfernt werden, da es sonst passieren kann, dass die Veredlung auf Dauer abgestoßen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 28.04.2020
1. Taugen sogenannte Veredelungstools etwas?
2. Was kann man im Obstgarten mit einfachen Mitteln gegen Wühlmäuse bei jungen Apfelbäumen tun, und kann man angefressene noch retten?
1. Ja, Veredelungtools, also zum Beispiel Scheren, die den Schnitt mit dem Messer imitieren funktionieren recht gut. Es gab verschiedene Tests dazu, unter anderem vom Versuchs- und Beratungsring der Baumschulen in Schleswig-Holstein. Wenn man etwas fingerfertig ist, reicht ein scharfes Messer völlig, aber Veredelungstools bringen ähnlich gute Ergebnisse.
2. Das einzige, was gegen Wühlmäuse wirklich hilft, ist die jungen Apfelbäume in engmaschige Drahtkörbe zu pflanzen, so dass die Wurzeln erstmal geschützt sind und später, wenn sie größer und gut angewachsen sind, die Mäuse nur an die äußeren Wurzeln rankommen können, ein ausreichender großer Wurzelbereich aber ungestört bleibt.
Ob angefressene Bäumchen eine Überlebenschance haben, hängt davon ab, wie stark der Schaden ist. Wenn noch Wurzelmasse vorhanden ist, können sich die Bäumchen bei guter Pflege (Drahtkorb und ausreichend Wässerung) wieder erholen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 05.02.2020
wir haben vor einigen Tagen Sämlingsunterlagen bei ihnen bestellt. Jetzt tritt die Frage auf, was man mit den Unterlagen bis zur Veredelung tun sollte. Sollte man sie gleich jetzt in Töpfe setzen oder anderweitig lagern?
Meine zweite Frage wäre, wann genau man veredeln sollte, und hätten Sie eine Veredelungsanleitung evtl. Pdf datei?
wenn man die Unterlagen nur wenige Tage bis zur Veredelung lagern möchte, kann man sie in einem kühlen, frostfreien Raum (Keller, Garage) lagern und die Wurzeln mit einem feuchten Tuch abdecken.
Sollen die Unterlagen etwas länger gelagert werden, kann man sie im Garten einschlagen. Das heißt, man gräbt eine Loch im Garten, in dem man die Unterlagen alle zusammen etwas schräg einpflanzt. Auf dieses Weise sind die Wurzeln vor dem Austrocknen geschützt, und die Pflanzen überstehen auch Frost. Wenn man 'Pflanzen einschlagen' googelt, findet man zahlreiche Beschreibungen und Bilder.
Ein Pdf zur Veredelung haben wir leider nicht, aber hier gibt es ein Bildabfolge sowie einen erklärenden Text. Die beste Zeit zum Veredeln ist im Winter bis Spätwinter, bevor die Pflanzen austreiben.
Die frischen Veredelungen dürfen allerdings keinen Frost mehr abbekommen. Entweder führt man es jetzt durch und lagert die veredelten Unterlagen in einer Plastiktüte im Kühlschrank - so können sie nicht austrocknen und schlagen auch nicht verfrüht aus. Wenn es draußen wärmer sind, kann man sie dann in die Töpfe pflanzen und raus stellen. Bei Spätfrost sollte man sie allerdings schützen bzw. reinholen. Alternativ wartet man mit dem Veredeln bis März, so dass man die veredelten Unterlagen gleich in Töpfe pflanzen und rausstellen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 05.02.2020
heute kamen meine bestellten Unterlagen (Apfel sowie Birne) an. Vielen Dank.
Die Edelreiser hierfür habe ich bereits woanders bestellt, bzw. teilweise auch selbst geschnitten und in Sand eingelagert. Meine Frage:
Soll ich die Unterlagen erstmal einschlagen und bspw. im März veredeln und dann auch erst in 5l-Töpfe pflanzen, oder könnte ich auch zunächst die Unterlagen bereits in Töpfe pflanzen und später im März veredeln?? Oder direkt veredeln, dann müsste ich aber frostfrei lagern, was schwierig wäre.
Danke für Ihre Antwort!
es gibt drei Möglichkeiten:
1. Man veredelt die Unterlagen jetzt und lagert sie in einer Plastiktüte frostfrei und kalt, z.B. im Kühlschrank.
2. Man veredelt die Unterlagen jetzt und topft sie. Sie dürfen allerdings keinen Frost abbekommen und müssten daher möglichst kühl und frostfrei aufgestellt werden. Um eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, stülpt man am besten durchsichtige Plastiktüten über die Töpfe - sozusagen als Minigewächshaus.
3. Man schlägt die Unterlagen ein und veredelt die Unterlagen erst im März. Mit ein bisschen Glück gibt es dann keinen Frost mehr, und man kann die getopften Unterlagen gleich raus stellen. Wenn doch noch mal Nachtfrost angesagt ist, müsste man sie kurzfristig reinholen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 23.01.2020
ich habe eine Frage zum Veredelungszeitpunkt bzw. wie genau danach mit den veredelten Apfelbäumchen verfahren werden soll.
Sie schreiben an anderer Stelle:
"wenn die Reiser vorhanden sind, sollte man die Unterlagen jetzt {z.b. Ende Januar} veredeln. Die veredelten Unterlagen lagert man am besten erstmal im Kühlschrank in einer Plastiktüte, bis es etwas wärmer wird (ca. bis März, dann kann man sie topfen). Wenn die Unterlagen getopft sind, dürfen sie keinen Frost abbekommen, bevor die Veredelungen richtig verwachsen sind. Das heißt, man müsste die Töpfe an einen frostfreien, hellen Ort aufstellen - oder bei Nachtfrost vorübergehend rein räumen."
Da ich ein Gewächshaus mit Frostwächter habe, ist meine Frage jetzt, ob es sinnvoll wäre die veredelten Bäume gleich zu topfen und dann bis zu den Eisheiligen ins Gewächshaus zu stellen. Oder ist es erforderlich sie vor dem topfen einige Zeit im Kühlschrank zu lagern?
Vielen Dank!
wenn Sie in ihrem Gewächshaus die Möglichkeit haben, die getopften Veredelungen kalt aber frostfrei aufzustellen, kann man sie auch gleich topfen. Die Lagerung im Kühlschrank/Kühlhaus dient nur der Überbrückung, falls doch noch ein Wintereinbruch kommen sollte.
Ideal wäre, wenn die getopften Veredlung eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit haben. Eventuell kann man das im gesamten Gewächshaus bewerkstelligen; ansonsten kann man die Luftfeuchtigkeit für die einzelnen Veredelungen auch durch Abdecken mit durchsichtiger Folie oder durchsichtigen Plastiktüten erhöhen. Das verbessert die Anwuchswahrscheinlichkeit etwas.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 16.01.2020
ja, die Unterlage wächst zu einem Apfelbaum Bittenfelder Sämling heran, dessen gelbe, eher kleine Früchte sich besonders als Mostäpfel verwenden lassen. Da es sich um Sämlinge handelt, können die Eigenschaften der Früchte aber von Pflanze zu Pflanze leicht variieren.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 21.11.2019
ich suche für Spaliere 5 St. Sämlinge, welche können Sie mir empfehlen?
Danke.
wenn es größere Spaliere werden sollen, ist der Bittenfelder Sämling gut geeignet.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 07.10.2019
ich möchte probieren, aus Sämlingsunterlagen durch Sebstveredeln halb- und hochstämmige Apfel- und Birnenbäume zu ziehen, um sie später in eine Streuobstanlage zu integrieren. Standort wäre südliches Württemberg, Raum Ravenburg, ca. 500m Meereshöhe.
1.) Welche Unterlagen für Apfel- und Birnenhochstämme würden Sie mir empfehlen?
2.) Wann wäre der günstigste Zeitpunkt für eine Bestellung (ich denke an jeweils 10 Apfel-und Birnenunterlagen)?
3.) Wann würden diese Bäumchen geliefert werden bzw. hat man Einfluß auf den Liefertermin?
Letzere Frage deshalb, weil bei einer Lieferung während strenger, anhaltender Kälte im Winter hätte ich ein Problem die Bäumchen tageslichhell und gleichzeigig kühl aber frostfrei aufzubewahren.
Vielen Dank im Voraus.
für die Veredlung von Äpfeln als Halb- bis Hochstämme eignen sich Bittenfelder Sämling und A2, für Birnen Kirchensaller Mostbirne.
Die Unterlagen können ab Dezember bestellt werden, verschickt werden sie ab Mitte Januar bis Ende März. Sie können gerne einen gewünschten Liefertermin bei der Bestellung angeben.
Wenn kein Termin angegeben ist, wählen wir den nächstmöglichen Versandtermin und schicken Ihnen eine Mail mit dem Datum zu. Falls dieser wegen des Wetters ungünstig ist, können Sie sich gerne bei uns melden und die Lieferung verschieben. Wenn möglich sagen Sie uns 2-3 Tage vor dem geplanten Versand Bescheid, aber spätestens am Tag vor dem Versand, damit die Pflanzen nicht unnötig ein- und ausgepackt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 26.09.2019
Erst mal vielen Dank für eure gute Arbeit. Ihre Ware ist echt Super!!!
Jetzt zu meiner Frage, habe das erste mal Apfel- und Pflaumenbäume veredelt (Heuer im April). Hatte 35 Unterlagen von ihnen, sind auch fast alle angegangen.
Wann schneide ich diese das erste mal und wie? Würde diese gerne zu Halb- und Hochstamm erziehen.
Liebe Grüße!
am besten stäbt man den Haupttrieb jetzt, damit er schön gerade hoch wächst, und kappt ihn wenn er die gewünschte Höhe erreicht hat. Die Schnitthöhe besteht aus der gewünschten Stammhöhe plus 6 Knospen. Die 6 Knospen sollen nach dem Kappen die Krone bilden. Das heißt, wenn man einen Halbstamm mit einer Stammhöhe von 120 cm haben möchte, lässt man den Leittrieb 2 m hoch werden und kappt ihn dann auf einer Höhe von ca. 140 cm (je nachdem wie eng die Knospen zusammenstehen). Einen Hochstamm lässt man entsprechend 250 cm hoch werden und kappt ihn dann auf einer Höhe von 200 cm plus 6 Augen, also ca. bei 220 cm.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 19.06.2019
ich bekomme demnächst Bittenfelder Unterlagen von Ihnen. Diese werden winterveredelt und sollen getopft werden. Das Auspflanzen ist für Juli vorgesehen. In einer Antwort zu einen anderen Fragesteller geben sie eine Topfgröße von 1,5 l an.
Meine Frage: Ist denn diese Größe ausreichend?
ja, wenn die Pflanzen im Sommer ausgepflanzt werden sollen, reichen 1,5 l-Töpfe völlig aus.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 15.02.2019
habe einige Unterlagen Bittenfelder Sämling bestellt, um das Veredeln zum ersten Mal auszuprobieren.
Wie werden diese ideal gelagert bis zum Veredeln Anfang April? Oder muß ich die Unterlagen gleich einpflanzen oder mit dem Edelreisig zusammen kühl lagern?
Grüße aus der Oberpfalz!
wenn die Reiser vorhanden sind, sollte man die Unterlagen jetzt veredeln. Die veredelten Unterlagen lagert man am besten erstmal im Kühlschrank in einer Plastiktüte, bis es etwas wärmer wird (ca. bis März, dann kann man sie topfen). Wenn die Unterlagen getopft sind, dürfen sie keinen Frost abbekommen, bevor die Veredelungen richtig verwachsen sind. Das heißt, man müsste die Töpfe an einen frostfreien, hellen Ort aufstellen - oder bei Nachtfrost vorübergehend rein räumen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 30.01.2019
wenn ich auf Bittenfelder Sämling Hochstämme bauen will, ist es da sinnvoll eine Zwischenveredelung mit einem Stammbildner vorzunehmen? Mein Ziel ist es, Bäume heranzuziehen, die für den Streuobstanbau geeignet sind, dh sie sollen 2 m Stamm vor der ersten Verzweigung haben (falls später Beweidung oder Kultur darunter.)
Ich habe keine Eile, Zeit ist also kein ausschlaggebender Faktor.
Wenn Zwischenveredelung grundsätzlich sinnvoll, kann ich diese dann jetzt kopulieren oder sollte man sie im Sommer okulieren. Man findet nicht viel Information dazu im Netz aber mir scheint, dass in der Regel okuliert wird. Ich würde aber lieber mit Winterhandveredelung arbeiten.
Wenn Sie Zwischenveredelung in diesem speziellen Fall grundsätzlich sinnvoll finden, haben Sie eine Sortenempfehlung für die Stammverlängerung? Ich möchte gesunde grade langlebige, frostresistente Stämme und später große Bäume.
Wenn Sie von der Zwischenveredelung abraten, würden Sie den Stamm dann eher aus der Unterlage ziehen oder aus dem Edelreis? Es gibt ja auch Sorten, die einfach nicht grade wachsen wollen...
Viele Fragen...
Tausen Dank für Ihre fachmännischen Antworten...
wir würden Ihnen empfehlen, die Unterlagen kurz über dem Wurzelhals zu veredeln und den Stamm so aus dem Edelreis zu ziehen. Das ist die einfachste Methode, vor allem wenn man noch keine große Erfahrung hat. Aus den allermeisten Sorten bekommt man so durch Stäben und allmähliches Aufasten schöne Hochstämme. Wenn man möchte, kann man parallel auch zwei-drei unveredelte Unterlagen aufpflanzen; bis sie die gewünschte Stammhöhe erreicht haben, dauert es ja noch einige Zeit. Sollte einer der Fußveredelungen keinen vernünftigen Stamm bilden, kann man dann immernoch eine der dann ca. 2 m hohen Unterlagen umveredeln.
Stammbildner werden relativ selten genutzt (und tatsächlich in der Regel okuliert), häufig verwendet werden wohl der Maunzenapfel und Jakob Fischer.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 10.01.2019
zunächst Danke für die Möglichkeit, hier Fragen zu stellen, auch Ihre Antworten zu den Fragen anderer sind immer sehr interessant.
Ich würde gern wissen, wie sie die Unterlagen von Bittenfelder Sämling produzieren: Handelt es sich um "echte" aus dem Kern gezogene Sämlinge, oder werden die Unterlagen aus ausgewählten Mutterbäumen vegetativ vermehrt? (und wenn vegetativ, wie? Steckling/ bewurzeltes Steckholz?)
Danke und viele Grüße!
die Apfel-Unterlage Bittenfelder Sämling wird durch Aussaat vermehrt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 10.01.2019
Danke das Fragen beantwortet werden!
Wenn ich einen alten Baum nachziehen möchte, gibt es einen Unterschied vom Geschmack der verschiedenen Unterlagen, oder bekomme ich den alten Baum?
Ist es richtig das ein Apfel im ersten Jahr anders schmeckt als in den nächsten Jahren?Danke für die Antwort!
die Unterlage beeinflusst den Geschmack des Apfels nicht, die Äpfel haben die gleichen Eigenschaften wie beim alten Baum.
Eigentlich sollte der Apfel auch im ersten Jahr nicht anders schmecken als in den kommenden Jahren. Was aber für einen leichten Unterschied im Geschmack sorgen kann, ist der Boden (ähnlich wie beim Wein) und das Wetter (insbesondere Sonnendauer). Vielleicht schmeckt der Apfel daher im ersten Jahr manchmal ein wenig anders, da er im Torfsubstrat gezogen wurde und auch frisch eingepflanzt die Wurzeln noch weitgehend im Torfsubstrat stecken. Erst im nächsten Jahr ist er richtig in den anstehenden Boden eingewurzelt. Dabei handelt es sich aber um minimale Geschmacksunterschiede.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 11.12.2018
wie muß ich denn meine einjährigen Obstbäumchen überwintern. Ich habe sie nach dem Veredeln in große Kübel gepflanzt und möchte sie frühestens nächsten Herbst einpflanzen.
im Prinzip sind die Apfelbäumchen auch im Topf gut winterhart, und es reicht in der Regel aus, wenn man sie etwas geschützt an der Hauswand aufstellt. Sollte der Winter sehr streng werden (d.h. längerfristig Temperaturen von -10°C und niedriger), müssten die Töpfe vor dem Durchfrieren geschützt werden. Man kann die Töpfe mit isolierenden Materialien einwickeln oder die Pflanzen kurzfristig in die Garage o.ä. stellen. Alternativ kann man die Pflanzen auch samt Topf über den Winter einpflanzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 28.08.2018
erstmal ein dickes Lob für dieses klasse Forum wo man als Laie schon sehr viele Infos herauslesen kann.
Nun zu meiner Frage: Ich habe bei Ihnen Unterlagen bestellt und veredelt, und bisher sind fast alle Bäumchen ausgeschlagen (freu). Leider habe ich wohl bei einer Sorte statt einem Edelreis, Fruchtholz verwendet. Kann das noch was Brauchbares werden, oder muss ich nächstes Jahr einen neuen Versuch unternehmen?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
das kann durchaus noch etwas werden. Auch beim Fruchtholz sind in der Regel Knospen dabei, die sich zu Trieben entwickeln; man muss mal abwarten, was sich entwickelt. Die Blüten entfernt man am besten, da Blüte und Fruchtbildung viel Kraft brauchen, die jetzt lieber in das Triebwachstum gesteckt werden sollte. Wenn Sie möchten, können Sie uns auch ein Foto/Fotos zuschicken, dann können wir Ihnen genauer sagen, wie Sie am besten vorgehen. Eventuell muss man auch noch eine Woche warten, bis man besser erkennt, wie sich welche Knospe entwickelt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 12.05.2018
ist es möglich von Ihnen Samen vom "Bittenfelder Sämling" zu bekommen? Ich könnte 20-40 Korn gebrauchen.
Danke und Grüße!
wir haben leider kein Saatgut vom Bittenfelder Sämling, sondern kaufen die Jungpflanzen zu.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 20.03.2018
wir planen die Rekultivierung einer größeren Streuobstwiese und die Rainbepflanzung an Wanderwegen durch offene hügelige Landschaft und haben uns für Selbstveredlung auf der Unterlage "Bittenfelder" entschieden.
1. Wie stark sind die Unterlagen? Wir möchten die Reiser von alten Bäumen entsprechend stark schneiden, wenn es hier wieder frostfrei ist (Südharz, Nordthüringern) für die Veredelung.
2. Können wir bei Ihnen 200 Stück beziehen?
3. Können Sie uns ein Angebot unterbreiten für 50 Quittenunterlagen für lehmige Böden und robuste klimatische Bedingungen (wollen selbst veredeln von vorhandenen Bäumen)?
die Unterlagen Bittenfelder Sämling haben einen Durchmesser von 6-8 mm am Wurzelhals, wo in der Regel die Veredelung durchgeführt wird. 200 Stück können wir liefern.
Als robuste Unterlagen für einen lehmigen Boden würden wir Kirchensaller Mostbirne vorschlagen. Benötigen Sie ein formelles Angebot?
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 05.03.2018
ich habe mir ein Pack Bittenfelder Sämlinge bestellt. Ich bin mit der Lieferung sehr zufrieden! Vielen Dank!
Ich will mit der Kopulation noch 3-4 Wochen warten (bis Mitte-Ende März) und die Sämlinge dann in Töpfe pflanzen.
Zwei Fragen habe ich, die trotz der ausführlichen Informationen noch nicht ganz beantwortet sind:
1. Welche Größe sollten die Töpfe haben, und sollten sie mit normaler Gartenerde befüllt werden?
2. Kann ich die Sämlinge feucht, dunkel und frostfrei solange lagern, oder sollten sie schon in einen Topf?
Besten Dank für eure Hilfe!
wenn der Boden bei Ihnen im Moment nicht gefroren ist, lassen sich die Sämlinge am besten lagern, indem man sie einschlägt: Das heißt, man pflanzt die Unterlagen quasi als Bündel, tritt die Erde etwas an und wässert den Boden, so dass möglichst keine Luftlöcher an den Wurzeln entstehen. So können die Pflanzen problemlos einige Wochen gelagert werden. Alternativ sollten sie kalt, aber frostfrei, dunkel und feucht (Plastiktüte um die Wurzeln) gelagert werden.
Wir pflanzen die frischveredelten Pflanzen in 1,5 Liter-Töpfe. Bei dem Substrat sollte es sich um eine Erde für Topfpflanzen und nicht um reine Gartenerde handeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 13.02.2018
ich habe mich quer durch Ihre sehr hilfreichen Antworten gelesen und festgestellt, dass Sie tendenziell anstelle der M9 Unterlage, auf die M7 oder M4 verweisen. Was ist der Hintergund?
Ich möchte ein paar Bäume als Halbstamm veredeln, ein paar aber auch als Spalier am Draht (sollte mit geringem Schnittbedarf nicht wesentlich höher als 2,5 m werden) und ein paar weitere als Spindel am Draht (Höhe nicht mehr als 2,5 m).
Der Boden ist lehmig und tendenziell gut bis sehr gut durchfeuchtet. Welche Unterlagen würden Sie empfehlen?
Viele Dank für Ihre Antwort.
für einen Halbstamm ist M9 zu schwachwachsend - und vor allem zu instabil. Selbst mit einem Stützpfahl besteht das Risiko, dass der Baum umkippt. Besser geeignet wären tatsächlich M7 und M4 oder auch A2. Für kleine Spindelbäume und Spalierbäume kann man hingegen M9 verwenden. M9 ist aber relativ anspruchsvoll und benötigt gute Bedingungen und eine gute Pflege. Ein lehmiger, leicht feuchter Boden ist in Ordnung, er sollte aber nicht zu Staunässe neigen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 15.01.2018
erstmal möchte ich Ihnen einen Lob aussprechen für Ihre Internetseite. Sie ist sehr interessant und lehrreich. Ich habe mit meinem Freund vor, ebenfall Obstbäume zu veredeln.
Kann man Ihre Unterlagen zu einen bestimmmten Liefertermin bestellen, oder sind die Pflanzen immer vorrätig da? Ich möchte sie gerne zu Mitte bis Ende Februar bestellen.
gen Ende Februar beginnen die Unterlagen meist langsam knapp zu werden. Daher wäre es sicherer, wenn Sie, sobald Sie wissen, was Sie benötigen, die Unterlage bestellen und in den 'Anmerkungen zur Bestellung" angeben, wann die Pflanzen geliefert werden sollen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 11.01.2018
Ich komme aus Baden-Württemberg in der Nähe des Bodensees, wir haben einige Streuobstwiesen mit schönen alten Sorten ... Bloß wurden leider in den letzten Jahren die Bäume vernachlässigt und ein Obstgarten ist jetzt schon leider kaputt gegangen, weil dort das Wasser steht und nicht mehr abläuft...
Das hat mich zum Nachdenken gebracht, und ich möchte unsere Sorten bewahren. Es sind alles hochstämmige Bäume... Da ich mir Kopulation nicht zutraue und eine Okulation ja nicht allzu schwer und aufwendig ist, würde ich das gerne mit unseren Bäumen machen. Ist diese Unterlage gut dafür geeignet, und ist dabei was Wichtiges zu beachten?
der Bittenfelder Sämling ist gut als Unterlage für Apfelbäume geeignet, die hochstämmig erzogen werden sollen.
Grundsätzlich ist Kopulation eigentlich die einfachere und unkompliziertere Veredelungs-Methode, aber das ist vermutlich auch Geschmacksache. Für die Kopulation können die Unterlagen so, wie sie Anfang nächsten Jahres geliefert werden, verwendet werden; für die Okulation müsste man sie einpflanzen und dann im Sommer veredeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 22.08.2017
Ich möchte gerne wissen, welche Endhöhe bzw. Durchmesser in der Breite ein Geheimrat Oldenburg Halbstamm auf dieser starkwüchsigen Unterlage erreicht.
Vielen Dank!
die tatsächliche Höhe des Apfelsbaums hängt auch von den Standortbedingungen und der Pflege ab, aber man kann schon von einer Endhöhe zwischen 6 und 8 m und einer Breite von 4-6 m ausgehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 20.04.2017
ich hab letztes Jahr das erste Mal Äpfel veredelt. Dies hatte auch wunderbar funktioniert! Nun würde ich gerne "einen Schritt" weiter gehen und mir einen Familienbaum/Multibaum erstellen. Am liebsten wäre mir ein Hochstamm, welche Sorte empfehlen Sie dabei als Stammbildner?
Grüße aus dem Rheinland!
am einfachsten ist es einen fertigen Hochstamm zu kaufen und diesen weiter zu veredeln. Eine starkwüchsige Sorte wie z.B. Holsteiner Cox oder Cox Orange eignet sich gut. Man kann aber auch einen passenden Befruchter zu den zu veredelnden Sorten nehmen - keiner der Apfelsorten bildet einen unschönen oder krummen Stamm. Ein extra Stammbildner, der für einen besonders geraden Stamm sorgt, ist nicht nötig.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 07.03.2017
Ich würde aber empfehlen, die Unterlagen jetzt im Winter mittels der Kopulation zu veredeln und dann die nächsten 2 Jahre im Topf zu ziehen. Die Veredlung wird (gute Pflege vorausgesetzt) deutlich stärker wachsen, das Handling ist einfacher und die Kultur kann kontrollierter ablaufen. Nach den 2 Jahren im Topf kann der kleine Obstbaum dann auf das Feld gesetzt werden.
Den Obstbaum hätte ich mit einem „Korb“ aus verzinktem Draht gepflanzt. So kann man die Pflanzen einigermaßen vor Wühlmäusen schützen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 17.01.2017
ich habe einen Apfelbaum, der im Oktober erst Früchte trägt. Den Namen weiß ich leider nicht, es handelt sich um einen kleinwüchsigen Apfelbaum. Von diesem Baum möchte ich von Ihnen eine Veredelung machen lassen.
Der Boden bei uns ist schwerer Marschboden. Ist dazu der Bittenfelder Sämling der richtige?
Wann muss ich die Zweige zu Ihnen schicken, wann kommen sie zurück?
Wo muss ich die Zweige abschneiden?
der Bittenfelder Sämling ist für Marschböden gut geeignet, ist allerdings starkwachsend.
Die Reiser werden am besten an einem frostfreien Tag im Januar oder Februar geschnitten und uns direkt zugeschickt. Verpackt werden sie am besten in einer Plastiktüte zusammen mit einem feuchten Stück Papier, damit sie unterwegs nicht austrocknen. Wir führen dann die Veredelung durch, und wenn alles klappt (die Erfolgsquoten sind sehr hoch), bekommen Sie die Pflanze im August zugeschickt. Wir würden uns dann kurzfristig bei Ihnen melden, um den Versandtermin abzusprechen.
Geeignet sind einjährige Triebe, also die äußerten Triebspitzen. Die Reiser sollten ca. bleistiftdick sein und eine Länge von mindestens 20 cm haben. Wenn sie länger sind, ist es etwas einfacher für uns ein gut zur Unterlage passendes Stück herauszuschneiden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 29.12.2016
Ich fahre Ende November zu unserer Partnergmeinde nach Polen (ehemals Ostpreussen). Da ich alte Obstsorten sammele, und es dort noch alte "seltene Obstbäume" gibt, möchte ich mir direkt Edelreiser mitbringen.
Soll ich die Reiser direkt (Ende November) auf eine Unterlage propfen und die Bäumchen in einer kühlen frostsicheren Garage aufbewahren, oder soll ich die Edelreiser einlagern?
Was für Möglichkeiten habe ich? Ein Nachschicken der Edelreiser im Januar ist schwierig. Ich habe bislang nur mit frischen Reisern gearbeitet, mit Einlagern hab' ich mich nie beschäftigt.
Danke für die Antwort.
man kann beides machen:
Entweder Sie pfropfen die Edelreiser sofort auf Unterlagen und bringen die Bäumchen kalt aber frostfrei über den Winter, oder Sie lagern die Reiser erstmal ein (z.B. in einer Plastiktüte zusammen mit feuchtem Papier im Kühlschrank). Solange die Reiser nicht austrocknen, macht es keinen Unterschied, wann man sie veredelt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 16.11.2016
wurden die Bittenfelder Unterlagen vegetativ oder generativ vermehrt?
Vielen Dank.
die Bittenfelder Sämlinge wurden generativ vermehrt, d.h. ausgesät.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 15.03.2016
kann ich bei einer Veredelung durch Kopualtion beim Hochstamm auf dem Bittenfelder Sämling diesen auch weiter oben veredeln (ca. in 1 m Höhe)? Oder hat dies Nachteile?
im Prinzip kann man das machen - und für den Baum selber hat das auch keinen Nachteil. Optisch ist dies aber nicht so schön, da der Baum dann in der Mitte des Stammes einen leichten Knick hat. Daher veredelt man in der Regel entweder möglichst weit unten über der Wurzel oder auf der Höhe, auf der die Krone entstehen soll, beim Hochstamm also auf 180-200 cm.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 22.02.2016
besteht die Möglichkeit, die Sämlinge noch eine Woche aufzubewahren, nachdem sie bereits eingetroffen sind? Wie mache ich das am besten?
Vielen Dank.
ja, das kann man machen. Die Unterlagen sollte an einen kalten, aber frostfreien und schattigen Ort gelagert werden (z.B. Garage, Keller etc.). Die Wurzel bedeckt man mit einem feuchten Tuch, so dass sie nicht austrocknen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 18.02.2016
für die Apfelbäume ist der Abstand etwas knapp bemessen. Man kann das schon machen, aber dann wachsen die Kronen ineinander, d.h. sie haben nicht richtig Platz sich zu entfalten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 28.01.2016
kann ich Reiser von Bäumen nehmen, die von Misteln befallen sind?
direkt neben bzw. in der Nähe der Misteln sollte man keine Reiser schneiden, da man dann eventuell Mistelwurzeln mit auf die neue Pflanze überträgt. Von einem anderen Zweig am selben Baum kann man aber ruhig Reiser schneiden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 13.01.2016
welche Größe haben die Pflanzen Bitterfelder Sämling und M111 beim Versand?
Vielen Dank.
Unterlagen werden nicht nach Höhe sortiert, da diese für die Veredlung irrelevant ist - stattdessen ist der Umfang am Wurzelhals interessant. Die Unterlagen sind ca. einen halben Meter hoch, aber das variiert etwas.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 03.02.2015
ich habe vor alte Apfelsorten auf eine Unterlage zu veredeln. Ich möchte das es Hochstämme werden.
Welche Unterlage muss ich da nehmen, bzw. wie bekomme ich das dann hin, dass eine Stammhöhe von 1,40-1,60 m entsteht? Sind die Unterlagen schon so lang, oder muss ich dabei noch etwas beachten?
für Apfel-Hochstämme verwendet man starkwachsende Sämlingsunterlagen wie den Bittenfelder Sämling. Die Veredlung wird wie auch bei Buschobst oder Halbstämmen in der Nähe des Wurzelhalses durchgeführt. Wenn die Pflanzen dann groß genug ist, kappt man sie auf der gewünschte Höhe: Für einen Kronenansatz auf ca. 160 cm Höhe lässt man den Apfel gute 2 m hoch werden und schneidet dann den Haupttrieb auf ca. 180 cm Höhe ab. Damit der Stamm schön gerade wächst, sollte man ihn stäben. Seitentriebe die unterhalb des gewünschten Kronanansatzes sind, können mit der Zeit peu à peu entfernt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 20.01.2015
Wenn wir im Januar Unterlagen bekommen, besteht die Möglichkeit diese sofort in Erde, sprich in Töpfe, an einem frostfreien Ort zu setzen und die Kopulation sofort durchzuführen? Oder sollte dieses besser zu einem späterem Zeitpunkt stattfinden?
es gibt verschiedene Vorgehensweisen. Wir beginnen hier im Betrieb z.B. meist Anfang Februar mit dem Veredeln. Die fertig veredelten Pflanzen kommen dann in Plastiktüten (damit sie nicht austrocknen) ins Kühlhaus und werden erst, wenn es warm genug ist (Ende März, Anfang April), eingetopft. Die frisch getopften Pflanzen werden in einen Folientunnel gestellt, wo die hohe Luftfeuchtigkeit ein Austrocknen verhindert und sie etwas geschützter stehen.
Man kann die Unterlagen aber natürlich auch jetzt veredeln und eintopfen. Man benötigt dann nur einen Ort an dem man sie kühl (ca. 10°) und hell aufstellen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 14.01.2015
ich bin Hobbygärtner und möchte gern einmal das Veredeln von Apfelbäumen (Kopulation) ausprobieren. Dazu habe ich Edelreiser gesammelt von verschiedenen Apfelbäumen, die liegen kalt. Was mir fehlt sind die Unterlagen.
Ich hätte gern eine widerstandsfähige Unterlage, die allein gut und fest steht. Wäre der Bitterfelder Sämling eine gute Wahl?
Oder bekomme ich mit dieser Unterlage nur riesengroße Bäume? Anders gefragt, kann man durch guten Schnitt und Erziehung auch Apfelbäume auf dieser Unterlage als eher kleineren Baum ausbauen? Also Halbstamm oder Busch?
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Kopulation? Ich vermute die Bäume muessen dann nach Kopulation vor Frost geschützt stehen?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Der beste Zeitraum für die Veredlung ist jetzt zu Beginn des Jahres bis Anfang März. Nach erfolgter Veredlung sollte man die Bäumchen in der Tat geschützt aber kühl aufstellen - bei uns stehen sie z.B. bis Mai im Folientunnel und werden dann erst rausgeräumt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 14.02.2014