Silberlinde
Die Silberlinde hat natürliche Vorkommen im südosteuropäischen Raum, auf dem Balkan und im Norden der Türkei. Markant sind ihre silbrig weißen, filzigen Blattunterseiten, die für die Namensgebung ursächlich sind. Tilia tomentosa entwickelt sich zu einem großen Baum mit breit kegelförmiger später abgerundeter Krone und kann im Alter bis zu 30 m hoch und 20 m breit werden. Mit ihrer späten Blütezeit im Juli bietet sie für Bienen, Hummeln und andere Insekten eine attraktive Nahrungsquelle. Die Silberlinde findet sich gelegentlich als Straßenbaum in größeren europäischen Städten oder in Parkanlagen. Sie kommt mit Hitze, Trockenheit und dem Stadtklima gut zurecht und dürfte im Rahmen des Klimawandels bei uns in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
Tilia tomentosa stellt keine großen Ansprüche an den Standort. Er sollte am besten sonnig und warm gewählt werden. Verdichtete, staunasse Böden sagen der Silberlinde nicht zu. Sie bevorzugt tiefgründige, gut durchlässige und nahrhafte Böden mit leicht saurer, neutraler oder basischer Bodenreaktion. Gegenüber Krankheiten und Schädlingen hat sich diese Linde bisher als sehr robust und vital gezeigt. Sie gilt als gut winterhart und besitzt ein gutes Ausschlagsvermögen, falls es einmal zu Spätfrostschäden kommen oder eine Schnittmaßnahme notwendig werden sollte. In ihrer Heimat wird das Holz der Silberlinde vielfältig genutzt. Etwas niedriger bleibende Linden aus unserem Sortiment sind beispielsweise die Mongolische Linde, Henrys Linde und die Kugellinde Green Globe.