Hiba-Lebensbaum

Der Hiba-Lebensbaum hat seine Heimat in Japan und zählt zu den sogenannten „Fünf Bäumen von Kiso“. Hierbei handelt es sich um die 5 heiligen Tempelbäume, die in Japan schon vor langer Zeit unter Schutz gestellt wurden. Der immergrüne Hiba-Lebensbaum ähnelt der Thuja und wurde gegen Mitte des 18. Jahrhunderts nach Europa eingeführt. Thujopsis dolabrata wächst breit pyramidal und ist bis zum Boden mit lang ausgebreiteten, oft überhängenden Zweigen beastet. Er erreicht bei uns eine Höhe von ca. 4-7 m. Auffällig sind die breiten, auf der Oberseite glänzenden, schuppenartigen, 4-6 mm langen Nadeln. Seine kleinen eiförmigen Zapfen, sowie das Laub und auch das Holz verströmen einen aromatischen Duft. Aus den Blättern und dem Holz wird das „Hiba-Öl“ gewonnen, dem eine Wirkung gegen Pilze und Bakterien nachgesagt wird. Das Holz des Hiba-Lebensbaumes ist sehr haltbar und wurde in Japan auch für den Tempelbau verwendet. Dieser immergrüne Kleinbaum eignet sich sehr gut als Solitär, zum Beispiel für eine fernöstlich anmutende Gartengestaltung.

Thujopsis dolabrata kommt mit normalen, tiefgründigen, frisch bis feuchten Gartenböden gut zurecht und bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Daneben gilt der Hiba-Lebensbaum als industriefest, wärmeliebend und sehr gut frosthart. Es ist nicht notwendig, diesen Lebensbaum zurückzuschneiden. So entwickelt sich sein natürlicher Habitus am besten. Zu den sogenannten „Fünf Bäumen von Kiso“ sollen neben Thujopsis dolabrata auch die Fadenscheinzypresse (Chamaecyparis pisifera) und die Schirmtanne (Sciadopitys verticillata) gehören.