Sandkirsche

Bei uns ist die Sandkirsche, die ihre natürliche Verbreitung im Nordosten Amerikas und Kanada hat, noch eher selten anzutreffen. Sie wächst als niederliegender Zwergstrauch auf sandigen Untergründen und erreicht eine Maximalhöhe von ca. 30 bis zu 50 cm. Dabei kann sie sich auf eine Fläche von bis zu 1,5 Metern ausbreiten. Ihre kleinen, lanzettlichen Blätter sind im Sommer kräftig grün und nehmen im Herbst eine scharlachrote Färbung an. Im April bis Mai trägt die Sandkirsche zahlreiche einfache, weiße Blüten, aus denen später ihre kleinen, roten, essbaren Kirschen reifen. Diese dienen meist als Nahrung für Vögel und andere Tiere. Prunus pumila depressa eignet sich als Bodendecker und wird gerne in Steingärten und alpinen Gärten verwendet. Auch als Kübelpflanze lässt sich diese interessante Kirsche kultivieren.

Prunus pumila depressa benötigt einen vollsonnigen Standort auf leichtem, sehr sandigem Boden. Dieser sommergrüne Zierstrauch ist sehr gut frosthart. Am passenden Standort gesetzt ist die eher langsam wachsende Kriechende Sandkirsche robust und pflegeleicht und eine Alternative für Gärtner, die das Besondere suchen. Zudem sind ihr einfachen Blüten bienenfreundlich. Für vollsonnige Beete wären als Pflanzpartner zum Beispiel Rosenginster (Cytisus purpureus), Sandginster Lemon Spreader (Genista pilosa Lemon Spreader) und Teppich-Berberitze (Berberis thunbergii Green Carpet) möglich.