Wildapfel, veredelt (Holzapfel)
Der Wildapfel wird auch Holzapfel genannt, steht auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen und leistet einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der heimischen Artenvielfalt. Wir haben von einer zertifizierten Population Reiser zur Veredelung bekommen. Im Gegensatz zu den durch Aussaat veredelten Wildäpfeln kann man hier also sicher sein, dass es sich um genetisch reine Wildäpfel handelt und nicht um Hybriden mit Kulturäpfeln. Seinen Namen verdankt der Holzapfel der Härte seines Fruchtfleisches. Die kleinen Äpfel haben eine gelbgrüne Schale mit rötlichen Einflüssen. Ihre Reife erreichen sie im September/Oktober. Wildtiere wie Igel und Co. freuen sich über die herbsauer schmeckenden Früchte und machen den Holzapfel damit ökologisch noch bedeutsamer. Für den Menschen sind sie ebenfalls essbar, ein Verzehr empfiehlt sich allerdings verarbeitet mit Zucker.
Als Großstrauch oder Kleinbaum wachsend wird der Holzapfel zwischen 3 und 8 Metern hoch und kann eine Breite von 4 bis 6 Meter erreichen. Er ist schnittverträglich und kann dadurch auch kleiner gehalten werden. Im April/Mai trägt das Gehölz zahlreiche weißrosa Blüten, die sich aus zunächst dunkelrosa Knospen entfalten und im Verblühen immer weißer werden. Die Äste sind mit Dornen versehen. Sie wachsen bogenförmig und im Alter überhängend. Der Holzapfel verfügt über eine sehr gute Winterhärte. Auch Hitze verträgt er ohne Probleme. Optimal ist ein humoser Boden, er wächst allerdings auch auf armen Böden. Die Verwendung ist vielfältig: als Zierstrauch mit unzähligen Blüten und Fruchtschmuck im Herbst, Bienenweide, Vogelschutz und -nährgehölz, als Bestandteil einer Streuobstwiese oder auch als freiwachsende Hecke.