Wilsons Pfaffenhütchen
Dieses seltene, aus Westchina stammende Pfaffenhütchen wächst in seiner Heimat in Wäldern auf einer Höhe von 1000 bis 2600 m ü.NN. Benannt wurde Euonymus wilsonii zu Ehren des britischen Botaniker Ernest Henry Wilson, der unter anderem in China neue Arten sammelte. Die immergrünen Blätter von Wilsons Spindelstrauch sind papierartig bis ledrig, elliptisch und 10-15 cm lang. Im April bis Mai erscheinen die zahlreichen, gelbgrünen Blüten. Aus ihnen entwickeln sich über den Sommer die schmückenden gelb-orangen Kapselfrüchte mit Samen, die von einem orangrot leuchtenden, sogenannten Arillus umhüllt sind. Die Früchte von Wilsons Pfaffenhütchen sind ebenso wie alle anderen Pflanzenteile schwach giftig und somit nicht zum Verzehr geeignet.
Wilsons Pfaffenhütchen eignet sich sehr gut für sonnige bis halbschattige Bereiche im Garten und wächst zu einem mittelgroßen, 3-4 m hohen und breiten Strauch heran. An eine Hauswand gepflanzt kann der Strauch auch leicht kletternde Triebe bilden und so selten sogar Höhen bis zu 6 m erreichen. Euonymus wilsonii kommt mit schwach sauren bis zu alkalischen, frischen bis feuchten Böden gut zurecht. Staunässe und allzu trockene Standorte sollten vermieden werden. Aufgrund der mäßigen Frosthärte sollte Wilsons Spindelstrauch einen etwas geschützten Standort bekommen.