Chinesische Pekannuss
Carya cathayensis ist in seiner chinesischen Heimat ein geschätzter Laubbaum. Die etwas süßlich schmeckenden Samen sowie das daraus gewonnene Öl finden in der chinesischen Küche Verwendung. Auch das Holz der Chinesischen Hickorynuss wird genutzt. Eher langsam wächst dieser Hickory bis zu einer Höhe von 20 m. Seine gestielten Laubblätter bestehen aus 7 bis 9 lanzettlichen Fiederblättchen und sind bis zu 20 bis 30 cm lang. Es handelt sich um selbstfruchtende, einhäusige Bäume. Männliche und weibliche Blüten erscheinen im Frühjahr getrennt auf einer Pflanze. Die männlichen herabhängenden Ähren sind etwa 10-15 cm lang. Die weiblichen Blüten sind weniger auffällig. Im Spätherbst reifen aus ihnen die kugeligen, bis zu 3 cm langen Früchte, deren Schale von 4 Längsrippen umgeben ist.
Die Chinesische Hickorynuss bevorzugt einen sonnigen, geschützten Standort auf tiefgründigen, frischen bis feuchten Böden. In ihrer Heimat wächst sie in Wäldern an Berghängen in Höhenlagen bis zu 1500 m sowie in Tälern und an Ufersäumen. Sie ist frosthart und gedeiht im leicht sauren bis alkalischen Bereich in sandigen bis zu tonigen Böden. Mit ihrem gefälligen, kräftig grünen Laub dient Carya cathayensis in heißen Sommern als Schattenspender und ist eine Zierde in Gärten und Parks. Obwohl die Chinesische Hickorynuss selbstfruchtbar ist, fördert eine zweite Pflanze in ihrer Umgebung den Nussertrag. Dieser Exot ist bisher selten in europäischen Gärten zu finden. Auch die Königsnuss, Pekannuss, Bitternuss und Spottnuss-Hickory sind interessante Vertreter der Gattung Carya.