Betula pubescens - Moorbirke
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Moin!
Ich habe einen sehr feuchten bis nassen Garten und möchte einige Moorbirken anpflanzen. Leider haben wir oberirdische Stromversorgung, und ich muss das Wachstum der Bäume in der Höhe begrenzen. Wie wirkt sich das auf die Form aus, wenn ich ab ca. 3-4 m Höhe die Krone kappe?
Ich habe einen sehr feuchten bis nassen Garten und möchte einige Moorbirken anpflanzen. Leider haben wir oberirdische Stromversorgung, und ich muss das Wachstum der Bäume in der Höhe begrenzen. Wie wirkt sich das auf die Form aus, wenn ich ab ca. 3-4 m Höhe die Krone kappe?
Moinmoin,
ein jährliches Kappen verträgt die Moorbirke nur schlecht; sie treibt dann nur unwillig aus. Aber man könnte sie 3-4 m hoch werden lassen und auf den Stock setzen, so dass sie mehrtriebig wieder durchtreibt. Wenn die Moorbirke wieder eine Höhe von drei bis vier Metern erreicht jat, schneidet man sie wieder kräftig zurück etc. Eine alternatives Gehölz wäre die Grün-Erle (Alnus viridis). Sie wird von sich aus nicht so hoch und verträgt auch einen Rückschnitt oder Auslichtungsschnitt, sollte sie im hohen Alter doch zu hoch werden. Auch Weiden, Felsenbirnen, Faulbaum (Rhamnus frangula), Europäische Traubenkirsche (Prunus padus) und Eisenholzbaum (Parrotia persica) kommen mit relativ viel Nässe gut zurecht.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
ein jährliches Kappen verträgt die Moorbirke nur schlecht; sie treibt dann nur unwillig aus. Aber man könnte sie 3-4 m hoch werden lassen und auf den Stock setzen, so dass sie mehrtriebig wieder durchtreibt. Wenn die Moorbirke wieder eine Höhe von drei bis vier Metern erreicht jat, schneidet man sie wieder kräftig zurück etc. Eine alternatives Gehölz wäre die Grün-Erle (Alnus viridis). Sie wird von sich aus nicht so hoch und verträgt auch einen Rückschnitt oder Auslichtungsschnitt, sollte sie im hohen Alter doch zu hoch werden. Auch Weiden, Felsenbirnen, Faulbaum (Rhamnus frangula), Europäische Traubenkirsche (Prunus padus) und Eisenholzbaum (Parrotia persica) kommen mit relativ viel Nässe gut zurecht.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 15.01.2024
Hallo,
ich habe meinen alten, ca. 20 qm großen Folien-Teich in den letzten Jahren langsam mit Gartenabfällen zugeschüttet und das Wasser durch Anstechen der Folie auf ca. 30 cm statt 80 cm an der tiefsten Stelle begrenzt. Ich möchte dort jetzt einen Baum Pflanzen, z.B. eine Moorbirke. Der Teich liegt im Schatten höherer Bäume, deshalb sollte der neue Baum möglichst helles Laub haben. Was empfehlen Sie?
ich habe meinen alten, ca. 20 qm großen Folien-Teich in den letzten Jahren langsam mit Gartenabfällen zugeschüttet und das Wasser durch Anstechen der Folie auf ca. 30 cm statt 80 cm an der tiefsten Stelle begrenzt. Ich möchte dort jetzt einen Baum Pflanzen, z.B. eine Moorbirke. Der Teich liegt im Schatten höherer Bäume, deshalb sollte der neue Baum möglichst helles Laub haben. Was empfehlen Sie?
Moinmoin,
das heißt, es sammelt sich immer noch Wasser im Teich und der Boden ist eher nass? Das vertragen nur wenige Pflanzen. Eine Moorbirke würde gehen, Weiden kommen mit stehendem Wasser zurecht. Aber ist in dem zugeschütteten Teich denn auch Erde, oder nur Kompost? Sind die Gartenabfälle vergangen?
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
das heißt, es sammelt sich immer noch Wasser im Teich und der Boden ist eher nass? Das vertragen nur wenige Pflanzen. Eine Moorbirke würde gehen, Weiden kommen mit stehendem Wasser zurecht. Aber ist in dem zugeschütteten Teich denn auch Erde, oder nur Kompost? Sind die Gartenabfälle vergangen?
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 29.08.2023
Liebes Baumschul-Team,
ich habe mal eine etwas andere Frage zur Moorbirke: Wie wird das Saatgut zum Keimen gebracht? Setzen Sie die Samen einer Kältebehandlung aus, z.B. in einer Kühlkammer und wenn ja, für welchen Zeitraum? Mit oder ohne Substrat?
Wir benötigen für einen Versuchsansatz auflaufende Keimlinge...
Herzlichen Dank für die Antwort!
ich habe mal eine etwas andere Frage zur Moorbirke: Wie wird das Saatgut zum Keimen gebracht? Setzen Sie die Samen einer Kältebehandlung aus, z.B. in einer Kühlkammer und wenn ja, für welchen Zeitraum? Mit oder ohne Substrat?
Wir benötigen für einen Versuchsansatz auflaufende Keimlinge...
Herzlichen Dank für die Antwort!
Moinmoin,
die Moorbirke haben wir bisher nicht selber ausgesät, sondern kleine Sämlinge für die Weiterkultivierung zugekauft. Andere Birken wie Betula humilis säen wir auch selber aus.
Laut Fachliteratur sollte das Saatgut der Moorbirke zwischen Ende August und November gesammelt werden, wenn die Fruchtstände gelb geworden sind. Es wird etwas getrocknet und kann so an einem kühlen, luftigen Ort verwahrt werden. Die Keimfähigkeit von selbst gesammeltem Saatgut entspricht in etwa 15-20%, das Saatgut ist 2-3 Jahre haltbar. Etwas besser ist die Keimfähigkeit, wenn die Fruchtschuppen entfernt werden.
Ausgesät wird relativ früh, Ende März, breitwürfig auf Beete. Der Samen sollte gut angeklopft, mit Reisig bedeckt und feucht gehalten werden. Nach 6-8 Wochen zeigen sich die ersten Sämlinge. Dann sollte das Reisig entfernt werden, ein Austrocknen muss aber verhindert werden.
Alternativ kann die Saat im Februar-März leicht in den Boden eingehackt und festgewalzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
die Moorbirke haben wir bisher nicht selber ausgesät, sondern kleine Sämlinge für die Weiterkultivierung zugekauft. Andere Birken wie Betula humilis säen wir auch selber aus.
Laut Fachliteratur sollte das Saatgut der Moorbirke zwischen Ende August und November gesammelt werden, wenn die Fruchtstände gelb geworden sind. Es wird etwas getrocknet und kann so an einem kühlen, luftigen Ort verwahrt werden. Die Keimfähigkeit von selbst gesammeltem Saatgut entspricht in etwa 15-20%, das Saatgut ist 2-3 Jahre haltbar. Etwas besser ist die Keimfähigkeit, wenn die Fruchtschuppen entfernt werden.
Ausgesät wird relativ früh, Ende März, breitwürfig auf Beete. Der Samen sollte gut angeklopft, mit Reisig bedeckt und feucht gehalten werden. Nach 6-8 Wochen zeigen sich die ersten Sämlinge. Dann sollte das Reisig entfernt werden, ein Austrocknen muss aber verhindert werden.
Alternativ kann die Saat im Februar-März leicht in den Boden eingehackt und festgewalzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 16.07.2020
Guten Abend,
ich habe einen recht feuchten Bereich, den ich mit Moorbirken bepflanzen möchte - allerdings mag ich sie so dicht stehend, wie es auf Ihrem zweiten Bild (vom Vaaler Moor) oder auf den Bildern 3 und 4 zu sehen ist. Wie dicht können die Birken beieinander stehen?
Und eine weitere Frage: Wann werden Strauchbirken wieder lieferbar sein?
ich habe einen recht feuchten Bereich, den ich mit Moorbirken bepflanzen möchte - allerdings mag ich sie so dicht stehend, wie es auf Ihrem zweiten Bild (vom Vaaler Moor) oder auf den Bildern 3 und 4 zu sehen ist. Wie dicht können die Birken beieinander stehen?
Und eine weitere Frage: Wann werden Strauchbirken wieder lieferbar sein?
Moinmoin,
im Prinzip kann man die Birken so nah aneinander pflanzen, wie man möchte. Auf dem Bild stehen die Bäume wohl ca. 1 m auseinander. Wenn man ganz junge Pflanze nimmt, kann man sie auch noch dichter zusammensetzen, müsste dann aber vermutlich mit der Zeit die eine oder andere Pflanze rausnehmen, damit es nicht zu eng wird.
Wir haben jetzt noch 2 kräftig zurückgeschnittene Strauchbirken hier, die wir gerne verschicken können. Ab August ist die neue Kultur versandfertig.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
im Prinzip kann man die Birken so nah aneinander pflanzen, wie man möchte. Auf dem Bild stehen die Bäume wohl ca. 1 m auseinander. Wenn man ganz junge Pflanze nimmt, kann man sie auch noch dichter zusammensetzen, müsste dann aber vermutlich mit der Zeit die eine oder andere Pflanze rausnehmen, damit es nicht zu eng wird.
Wir haben jetzt noch 2 kräftig zurückgeschnittene Strauchbirken hier, die wir gerne verschicken können. Ab August ist die neue Kultur versandfertig.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 26.02.2020
Hallo,
wie lange kann man einen Baum, der im Heister mit Ballen oder Container geliefert wurde, vor dem Pflanzen "zwischenlagern"?
Vielen Dank und Grüße!
wie lange kann man einen Baum, der im Heister mit Ballen oder Container geliefert wurde, vor dem Pflanzen "zwischenlagern"?
Vielen Dank und Grüße!
Moinmoin,
im Container kultivierte Pflanzen können über mehrere Monate zwischengelagert werden, solange sie regelmäßig gegossen werden. Bei Ballepflanzen ist das nicht ganz so einfach. Jetzt Anfang März kann man sie noch bis zu zwei, drei Wochen in einer schattigen, kühlen Ecke lagern. Den Ballen bedeckt man am besten mit einem feuchten Sack/Tuch, damit er nicht austrocknet. Wenn das Wetter wärmer wird und die Pflanzen langsam beginnen auszuschlagen (im Laufe des April, Anfang Mai), sollte man sie nur wenige Tage lagern oder alternativ in Erde einschlagen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
im Container kultivierte Pflanzen können über mehrere Monate zwischengelagert werden, solange sie regelmäßig gegossen werden. Bei Ballepflanzen ist das nicht ganz so einfach. Jetzt Anfang März kann man sie noch bis zu zwei, drei Wochen in einer schattigen, kühlen Ecke lagern. Den Ballen bedeckt man am besten mit einem feuchten Sack/Tuch, damit er nicht austrocknet. Wenn das Wetter wärmer wird und die Pflanzen langsam beginnen auszuschlagen (im Laufe des April, Anfang Mai), sollte man sie nur wenige Tage lagern oder alternativ in Erde einschlagen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 07.03.2017
Würden Sie mir bitte sagen, wie wir diese Birke richtig anpflanzen? Kann man sie auch auf die Erde setzten und Erdboden rundherum anhäufen, wie es Fürst Pückler zum Teil auch gemacht hat? Vielen Dank!
Die Pücklersche Art der Pflanzung wird manchmal angewendet, wenn man einen nicht so feuchtigkeitsliebenden Baum auf einen feuchten Boden pflanzen möchte - so bekommt er nicht ganz so nasse Füsse. Die Moorbirke mag aber gerne einen feuchten Boden; man sollte also lieber ein Pflanzloch graben.
Sowohl für wurzelnackte Pflanzen als auch für Pflanzen mit Ballen gilt, dass das Loch etwas größer und tiefer als die Wurzelmasse bzw. der Ballen sein sollte, damit etwaige Verdichtungen im Boden in unmittelbarer Nähe der Pflanze beseitigt werden. Die wurzelnackte Pflanze sollte beim Zuschütten leicht hin und her bewegt werden, damit sich keine Hohlräume bilden. Ein Pflanze mit Ballen wird mitsamt des Ballentuchs/Drahtkorbs gepflanzt; dieses/r vergeht mit der Zeit. Nach dem Auffüllen des Pflanzlochs mit Erde kann Knoten des Tuchs/Korbs gelöst werden. Zum Abschluss wird die Erde vorsichtig festgetreten. Die Pflanze sollte ungefähr wieder so tief in der Erde sitzen, wie es in der Baumschule der Fall war (Man erkennt dies gut an den Erdresten am Wurzelhals.). In trockenen Periode gut angießen nicht vergessen - bei Bedarf kann auch ein Gießring angelegt werden.
Eine ausführliche Pflanz- und Pflegeanleitung finden Sie hier.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Sowohl für wurzelnackte Pflanzen als auch für Pflanzen mit Ballen gilt, dass das Loch etwas größer und tiefer als die Wurzelmasse bzw. der Ballen sein sollte, damit etwaige Verdichtungen im Boden in unmittelbarer Nähe der Pflanze beseitigt werden. Die wurzelnackte Pflanze sollte beim Zuschütten leicht hin und her bewegt werden, damit sich keine Hohlräume bilden. Ein Pflanze mit Ballen wird mitsamt des Ballentuchs/Drahtkorbs gepflanzt; dieses/r vergeht mit der Zeit. Nach dem Auffüllen des Pflanzlochs mit Erde kann Knoten des Tuchs/Korbs gelöst werden. Zum Abschluss wird die Erde vorsichtig festgetreten. Die Pflanze sollte ungefähr wieder so tief in der Erde sitzen, wie es in der Baumschule der Fall war (Man erkennt dies gut an den Erdresten am Wurzelhals.). In trockenen Periode gut angießen nicht vergessen - bei Bedarf kann auch ein Gießring angelegt werden.
Eine ausführliche Pflanz- und Pflegeanleitung finden Sie hier.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 28.06.2012
Wir haben uns überlegt, eine größere Fläche mit Birken zu bepflanzen. Wir würden gerne wissen, welche Birke sich für sehr feuchten lehmigen Marschboden (Vier- und Marschlande in Hamburg) eignet. Wir haben an die Moorbirke gedacht. Gibt es bessere?
Ferner würden wir gerne wissen, in welchem Abstand man pflanzen muß und wieviel Heister benötigt werden für eine Fläche von 5000 qm.
Vielen Dank!
Ferner würden wir gerne wissen, in welchem Abstand man pflanzen muß und wieviel Heister benötigt werden für eine Fläche von 5000 qm.
Vielen Dank!
Meiner Ansicht nach eignet sich die Moorbirke gut für eine Bepflanzung von marschigen Böden. Sie ist vor allem sehr tolerant gegenüber nassen Flächen.
Ich würde zudem auch Roterlen (Alnus glutinosa) und baumartige Weiden (z.B. Salix alba und Sorten, Salix rubens oder Salix fragilis) pflanzen. Diese Beispiele kommen mit den geschilderten Bedingungen auch gut zurecht und die Anpflanzung ist nicht zu monoton.
Wenn man gleich fertige Heister verwendet, reicht eine Pflanze pro 10 m². Es gibt auch die Möglichkeit jüngere Ausgangsware (ein- bis zweijährig) zu pflanzen. Diese Gehölze würde man deutlich enger pflanzen. Die Kosten für das Pflanzgut sind geringer und man hat gleich einen besseren Deckungsgrad.
Man muß allerdings in den ersten Jahren mehr Zeit in die Pflege der Anpflanzung investieren. Die Unkrautbekämpfung und der Schutz der Pflanzen vor Wildverbiß ist meistens mit mehr Arbeit verbunden, als bei größerer Ausgangsware.
Gruß
Ihre Baumschule Eggert
Ich würde zudem auch Roterlen (Alnus glutinosa) und baumartige Weiden (z.B. Salix alba und Sorten, Salix rubens oder Salix fragilis) pflanzen. Diese Beispiele kommen mit den geschilderten Bedingungen auch gut zurecht und die Anpflanzung ist nicht zu monoton.
Wenn man gleich fertige Heister verwendet, reicht eine Pflanze pro 10 m². Es gibt auch die Möglichkeit jüngere Ausgangsware (ein- bis zweijährig) zu pflanzen. Diese Gehölze würde man deutlich enger pflanzen. Die Kosten für das Pflanzgut sind geringer und man hat gleich einen besseren Deckungsgrad.
Man muß allerdings in den ersten Jahren mehr Zeit in die Pflege der Anpflanzung investieren. Die Unkrautbekämpfung und der Schutz der Pflanzen vor Wildverbiß ist meistens mit mehr Arbeit verbunden, als bei größerer Ausgangsware.
Gruß
Ihre Baumschule Eggert
Eintrag hinzugefügt am: 26.12.2010
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