Die Amerikanische Pfeifenwinde

Aristolochia macrophylla ist auch unter den Synonymen Aristolochia durior oder Aristolochia sipho bekannt. Deutsche Namen der Schlingpflanze sind Pfeifenwinde, Amerikanische Pfeifenwinde oder seltener Osterluzei. Diese schöne Kletterpflanze beeindruckt durch ihre sattgrünen, bis zu 30 cm großen, herzförmigen Blätter, die schindelartig übereinander liegen und dadurch einen sehr hübschen Anblick und zudem einen Fassadenschutz bieten. Die Pfeifenwinde wächst schnell bis zu 10 m hoch (bzw. so weit, wie die Klettermöglichkeit reicht) und kann dabei eine Breite von 6 m erreichen. Erst an älteren Exemplaren wachsen die u–förmig gebogenen, eher unscheinbaren Blüten. Sie sind gelblich und haben einen dunkel purpurnen Trichter, wodurch sie an Tabakspfeifen erinnern. Es handelt sich um sogenannte Kesselfallenblüten, die mit ihrem Geruch Fliegen anlocken und sich nach Kontakt vorübergehend schließen, um die Bestäubung zu optimieren.

Für die Pfeifenwinde sollte ein stabiles Gerüst bereitgestellt werden, an dem sie hochranken kann. Besonders auf frischen bis feuchten, nahrhaften Böden im Halbschatten bis Schatten kann Aristolochia durior sich gut entwickeln. Bei ausreichender Bodenfeuchte ist auch ein vollsonniger Standort machbar. Sollte der Wuchs dieser Kletterpflanze einmal in die falsche Richtung gehen oder zu üppig werden, ist ein Rückschnitt problemlos möglich. Mit den entsprechenden Rankgerüsten lässt sich die frostharte Pfeifenwinde für einen schönen Sichtschutz, als gestalterisches Element im Garten oder zur Fassadenbegrünung verwenden. Auch Clematis montana Grandiflora, Humulus lupulus und Campsis radicans Flamenco sind stark wüchsige Schlingpflanzen.