Koreatanne (durch Aussaat vermehrt)

Mit ihrem pyramidalen, regelmäßigen Wuchs und den hübschen Zapfen auf waagerecht abstehenden Zweigen ist die langsam wachsende Koreatanne eine Bereicherung für jeden Garten. Sie stammt ursprünglich aus den Bergwäldern Südkoreas und wächst dort in Höhenlagen bis zu 1000 m. Sie kann etwa 10 m hoch werden und zählt damit zu den kleineren Bäumen. Sämlingspflanzen der Koreatanne wachsen insgesamt zügiger als Veredlungen. Die dicht stehenden Nadeln sind glänzend dunkelgrün und unterseits silbrig. Diese einhäusige Tanne bildet bereits als relativ junge Pflanze im Mai und Juni schöne violette weibliche Blüten, aus denen sich zahlreiche zylindrische Zapfen bilden, die vor der Reife stahlblau bis violettpurpur auf den Ästen stehen.

Schnittmaßnahmen sind für einen gleichmäßigen Wuchs der Koreatanne nicht erforderlich. Sie gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort und bevorzugt gleichmäßig feuchte, humose leicht saure Gartenböden. Abies koreana ist sehr winterhart und pflegeleicht. Ihre elegante Wuchsform macht sie zu einem beliebten Solitär für größere und kleinere Gärten. Im Advent kann sie mit Lichterketten ausgestattet für stimmungsvolle Beleuchtung im Garten sorgen. Als Variante für sehr kleine Gärten eignet sich Abies koreana molli. Schöne Nadelgehölze für die Pflanzung als Solitär sind beispielsweise auch die Schirmtanne und die Coloradotanne.