Kahle Felsenbirne

Die Kahle Felsenbirne, auch Hängende Felsenbirne genannt, ist das ganze Jahr über eine Zierde im Garten und gehört zu den schönsten Felsenbirnen. Auch wenn ihr Name anderes vermuten lässt ist sie dicht belaubt und blüht üppig. Sie entwickelt sich eher langsam zu einem etwas unregelmäßig wachsenden Großstrauch von 3 bis 5 m Höhe und einer ähnlichen Breite. Im Frühjahr treiben ihre Blätter rötlich bronzefarbenen aus und bilden ab Mai einen sehr schönen Kontrast zu den zahlreichen weißen in langen Trauben hängenden Blüten. Im Sommer nehmen die ovalen Blätter eine bläulich mattgrüne Farbe an, während die dunkelpurpurnen bereiften Früchte heranreifen. Die kleinen kugeligen Früchte sind essbar und werden gerne von Vögeln als Nahrung angenommen. Zum Vegetationsende zieht dieses schöne Vogel- und Bienennährgehölz mit seiner kräftig orangerot leuchtenden Herbstfärbung noch einmal die Blicke auf sich.

Amelanchier laevis liebt einen guten großzügig gewählten Standort und bedankt sich mit der Ausbildung ihrer arttypischen, malerischen Kronenform. Schnittmaßnahmen sind hierzu in der Regel nicht notwendig. Bei Bedarf kann man einzelne zu dicht stehende Triebe bodennah herausschneiden. Vollsonnige bis halbschattige Standorte mit mäßig trockenen bis feuchten, gut durchlässigen Gartenböden sind für dieses robuste und pflegeleichte Gehölz gut geeignet. Die sehr frostharte Kahle Felsenbirne kann sich als Solitär prächtig entfalten oder auch für eine gemischte frei wachsende Heckenpflanzung mit anderen Gehölzen kombiniert werden. Im Frühjahr erzeugt eine Unterpflanzung mit blau blühenden Blumenzwiebeln, Brunnera macrophylla oder Vinca minor ein schönes Farbspiel. Die Vermehrung von Amelanchier laevis erfolgt in der Regel durch Veredlung.