Violettblühendes Immergrün

Das Violettblühende Immergrün ist ein weiterer Vertreter aus der Vinca minor-Familie. Die Blätter der immergrünen Pflanze sind elliptisch geformt und dunkelgrün. Die Blüte beginnt Ende April/Mai und zieht sich durch ein kontinuierliches leichtes Nachblühen bis in den September. Die kleinen runden Blüten erscheinen in einem leuchtenden violett-rot, diese kräftige Farbe variiert allerdings leicht je nach sonnigen oder schattigen Standort. Das Violettblühende Immergrün ist eine hervorragende Bodendeckerpflanze, deren fast meterlange Sprosse bei Bodenkontakt zu wurzeln beginnen und so Beete ansehnlich begrünen.

Das robuste Vinca minor Rubra entfaltet sich an allen Standorten. Ob sonnig oder schattig es wächst tadellos. Vorausgesetzt es steht ihm genügend Feuchtigkeit zur Verfügung, wächst es in schattigen Lagen unter hohen Bäumen ebenso gut wie anderswo. Die Beschaffenheit des Bodens kann sauer bis schwach alkalisch sein, frisch bis feucht und sollte ausreichend Nährstoffe enthalten. Wichtig ist, dass keine Staunässe entstehen kann. Eventuelle Bodenverdichtungen oder nasse Standorte gefallen Vinca minor Rubra genauso wenig wie seinen anderen Verwandten. In seiner Entwicklung ist das Violettblühende Immergrün  seinen Vinca minor Angehörigen sehr ähnlich. In der Höhe erreicht es 10 bis 25 cm und seine Triebe werden durchschnittlich ca. 50 cm lang. Durch seine schnellwurzelnde Natur ist es ideal zur Unterpflanzung im Wurzelbereich von Bäumen und Sträuchern geeignet. Wenn auf einem Quadratmeter zwischen 7 und 12 Pflanzen eingesetzt werden, ist Vinca minor Rubra zusätzlich ein ausgezeichneter Laubschlucker im Unterwuchs. In der Kombination mit seinen anderen Familienmitgliedern, dem weißblühenden und dem veilchenblauen Vinca minor ergibt sich ein traumhaftes Farbenspiel. Eine tolle Möglichkeit endlich sonst eher schlecht zu begrünende Flächen zu gestalten.